17.02.2017
Wintergenuss statt Winterfrust
Spaß auch in der kalten Jahreszeit
Wenn der Winter sich wieder einmal von seiner eisigen Seite zeigt, ist für viele Reiter das Frustpotential deutlich höher als sonst. Zum einen wird es schon früh dunkel, zum anderen macht das Wetter nicht selten den Spaßfaktor zunichte. Und beim Training in der Halle kommt ab und zu Langeweile auf. Doch all dies ist nur eine Frage der Herangehensweise. Hier einige Tipps, wie die kalte Jahreszeit abwechslungsreich gestaltet werden kann.
Pferde draußen nicht in Watte packen
Pferde können von Natur aus auf allen Bodenarten zurechtkommen - also auch auf Schnee oder gefrorenem Boden. Wer über gefrorene Stellen reitet, sollte dies aber besonders vorsichtig tun, da sich die Pferde viel leichter verletzen können. Bei einer umsichtigen Reitweise ist es kein Problem, bei Schnee und Eis nach draußen zu gehen. Tiefen Matsch und gefrorenen Boden sollte man aber mit besonderer Vorsicht "genießen". Nützliche Utensilien für den Ritt sind stets eine warme Decke und Bandagen bzw. Gamaschen zum Beinschutz sowie Stollen oder Stifte. Viele Pferde sind bei kalten Wintertemperaturen sogar dynamischer als im Sommer, wo sie bei heißen Temperaturen eher träge daherkommen.
Schwierig für viele Reiter ist im Winter neben der Sorge ums Pferd auch das zeitliche Problem. Es wird schon zwischen 16 und 17 Uhr dunkel und morgens erst nach 8 Uhr hell. Wer zur Arbeit muss, kann sein Pferd in diesem Fall nicht leicht draußen bewegen. In diesem Fall sollte man über eine Reitbeteiligung nachdenken oder die freien Tage umso intensiver draußen verbringen. Wichtig ist jedoch, dass das Pferd täglich, auch bei kalten Temperaturen, nach draußen geht, um seinem natürlichen Bedürfnis nach Licht, frischer Luft und Bewegung nachzukommen.
Longieren kann man das Pferd auch auf dem winterlich verschneiten Platz, nicht nur in der Halle. Kein Pferd hat ein Problem damit, sich dort auch bei Minusgraden in allen Gangarten zu bewegen. Auch unter dem Sattel kann man auf dem Reitplatz durchaus alle gewünschten Lektionen reiten. Dass meist der Reiter mit der Zeit "einfriert", ist ein anderes Thema: Wir sind nun einmal nicht so robust gebaut wie unsere Tiere. Abhilfe schaffen Gymnastikübungen während des Trainings. Beim Ausritt kann man außerdem eine Weile neben dem Pferd herlaufen, um den eigenen Kreislauf in Schwung zu bringen.
Wichtig ist, dass man die Aufwärm- und Trockenphase im Winter etwas länger gestaltet als im Sommer. Gerade für geschorene Pferde ist dies essentiell. Man kann natürlich zum Aufwärmen auch in der Halle Schritt reiten oder das Pferd auch - wenn vorhanden - an die Führmaschine stellen. Wichtig ist vor allem auch die Trockenphase mit Abschwitzdecke. Ein Pferd mit komplettem Winterfell sollte nicht schwitzend nass geritten werden, da sonst das Erkältungsrisiko sehr hoch ist. Komplett trocken wird das Pferd im bei feucht-kaltem Wetter ohnehin nie werden.
Wenn im Stall ein Solarium vorhanden ist, genießen es fast alle Pferde, nach getaner Arbeit dort entspannen zu können.
Reitplatz gefroren
Gefrorene Reitplätze sind die traurige Konsequenz von Minusgraden, die gerade bei Nicht-Vorhandensein einer Halle für viel Frust sorgt.
Um den Platz nutzen zu können, sollten bereits vorab einige Punkte beachtet werden. Wer erst mit dem Frost nach Lösungen sucht, wird scheitern. Doch wer bereits den ganzen Winter den Platz immer wieder abzieht und pflegt, hat auch keine tiefen Hufabdrücke, was wiederum die Gefahr von Verletzungen bei umsichtigem Reiten deutlich mindert. So kann auch ein gefrorener Platz genutzt werden.
Magnesiumchlorid kann den Reitplatz bis ca. minus 10 Grad frostfrei halten. Allerdings muss es auch schon frühzeitig im Winter in den Boden eingearbeitet werden. Genutzt werden sollten spezielle Produkte für Reitplatzböden. Ein Fachmann sollte als Berater zur Seite stehen und das Mittel korrekt untermischen.
Hackschnitzel und Teppichresteschnitzel im Boden sowie andere spezielle Bodenmischungen können ebenfalls dazu beitragen, dass der Boden zumindest bis minus 5 Grad nicht gefriert. Auch hierbei kann ein Experte genaue Tipps für den jeweiligen Platz geben.
Gerade im Winter ist es sehr sinnvoll, den kompletten Reitplatz oder Longierplatz zu nutzen und nicht nur am Rand entlang zu reiten. Spurrillen durch Reiten auf immer den gleichen Kreisen sind eine Gefahr, die vermieden werden kann.
Winterritte
Je nach Region erleben wir im Winter im Grunde mehr matschiges Regenwetter als tatsächlich Schnee und Eis. Doch egal wie die Witterung im Winter genau ist, Vorsicht ist immer geboten. Unerfahrene Reiter sollten in dieser Jahreszeit auf keinen Fall alleine ins Gelände ziehen (dies ist allerdings auch in den anderen Jahreszeiten nicht empfehlenswert!). In der Gruppe unter Führung eines erfahrenen Rittführers und mit der richtigen Ausrüstung kann ein Winterritt durch den Schnee allerdings zum gesunden Vergnügen für alle Beteiligten werden.
Der richtige Halt
A und O beim winterlichen Ausritt ist der richtige "Grip". Das Wegrutschen im Schnee sollte unbedingt vermieden werden, da die empfindlichen Pferdebeine sich dabei schwere Verletzungen zuziehen können. Als Schutz der Beine bei Ritt und vor allem bei leichterem Wegrutschen empfehlen sich Gamaschen. Sie saugen sich im Schnee nicht voll wie Bandagen und sind leicht von Schmutz zu befreien.
Schnee ist hierzulande weniger pulvrig als vielmehr pappig. So sammelt er sich bei normalem Beschlag auch sehr schnell als dicker Klumpen im Huf. Der als "Aufstollen" bekannte Vorgang sorgt dafür, dass das Pferd immer weniger Halt hat und sich zunehmend unsicher fortbewegt.
Beschlagene Pferde sollten darum Spezialeinlagen unter die Hufeisen bekommen. Sie werden zwischen Huf und Eisen eingenagelt und verhindern die Stollenbildung. Derartiger "Hoofgrip" besteht aus einer Gummisohle mit einem Wulst, aus welchem der Schnee bei jedem Schritt des Pferdes wieder nach draußen gedrückt wird. Durch Steine können derartige Einlagen leider beschädigt werden. Sind sie jedoch nach der schneereichen Zeit noch intakt, ist es möglich, sie im Folgejahr nochmals zu verwenden.
Stollen oder Widiastifte sorgen zusätzlich für mehr Halt beim Pferd. Es gibt unterschiedliche Arten von Stollen. Welche man genau nehmen möchte, ist Geschmackssache. In den letzten Jahren haben die Stollen zum einfachen Einklicken viele Freunde gewonnen. Eisen mit Stollenlöchern müssen ebenfalls vorab vom Hufschmied angefertigt werden. Das Verletzungsrisiko durch Stollen wird durch Gamaschen als Beinschutz gemindert.
Barhufige Pferde haben weniger Probleme mit dem Schnee, da sich dieser nicht in den Eisen verfangen kann. Dennoch herrscht Rutschgefahr bei eisigen Flächen, die oft gar nicht so leicht erkennbar sind... Und gerade unbeschlagene Pferde rutschen hier besonders leicht aus - während sie im Tiefschnee sehr sicher vorwärtsgehen.
Achtsam reiten
Weder Reiter noch Pferd können genau wissen, was sich unter der Schneedecke befindet. Darum sollte man sich stets achtsam und vorsichtig fortbewegen. Wenn eine Schneebahn auf Wegen bereits durch Autos platt gefahren wurde, können sich gefährliche Rutschflächen bilden. Ist der Schnee noch frisch gefallen, können darunter Löcher, Maulwurfshügel und Eisstellen nicht ausgemacht werden. Auf Schotterwegen und Wiesen als Untergrund finden Pferde am besten Halt, da sich hier kaum Rutschflächen bilden können.
Besondere Aufmerksamkeit ist nötig bei höheren Schneeverwehungen. Hier können sogar Gräben, Baumstämme oder andere Hindernisse am Boden vorborgen liegen. Bei länger anhaltendem Frost können auch Furchen im Weg zu einer festgefrorenen Gefahr werden. Dann sollte sich der Reiter lieber am Rand im Gras bewegen als direkt auf dem Weg.
Beim Reiten im Schnee sollte das Pferd immer eher am langen Zügel geritten werden, damit es sich mit dem Hals besser ausbalancieren kann. Sollte man in eine Situation geraten, in der man unsicher ist, ob der Boden wirklich zum Reiten geeignet ist, ist Absteigen Mittel der Wahl. Sowohl Reiter als auch Pferd haben alleine einen weitaus sichereren Halt.
Galopp sollte nur geritten werden, wo man die Strecke bereits genau im Schritt inspiziert und für sicher befunden hat. Wer unsicher ist, sollte auf winterlichen Galopp draußen verzichten. Auch Traben auf durch den Frost harten Böden kann langfristig gefährlich werden, da es den Sehnen schadet. Hauptsächlich sollte jeder Winterritt darum im Schritt stattfinden. Was nicht heißt, dass ein Galopp im Pulverschnee auf einer sicheren Strecke ein No-Go wäre.
Nicht vergessen sollte man beim Winterritt außerdem, dass die Landschaft für den Reiter zwar häufig wunderschön, für das Pferd aber vor allem "anders" aussieht. Es kann sein, dass es vor zahlreichen scheinbar völlig harmlosen Dingen scheut. Darum ist es wichtig, ihm jederzeit Sicherheit geben zu können, aber auch auf ein Durchgehen gefasst zu sein. Wenn das Pferd beim Verlassen des Hofes hektisch wird, sollte man es zunächst durch die verschneite Landschaft führen und ihm dadurch Sicherheit geben.
Schlittenrennen und Co
Die oben genannten Tipps gelten natürlich auch für alle Späße im Schnee. Bevor man mit Skijöring oder Schlittenrennen beginnt, sollte man sich stets sicher sein, dass keine Möglichkeit des Ausrutschens besteht oder versteckte Löcher lauern. Außerdem sollte nicht gleich im Galopp losgelegt werden - auch langsam macht es Spaß! Für derartige Späße sollte das Pferd selbstverständlich eingefahren sein, sodass es sich nicht wegen dem plötzlichen Gewicht von hinten erschrickt. Außerdem sollte es absolut zuverlässig und keinesfalls schreckhaft sein. Bevor man also "Mitfahrer" hinten auf dem Schlitten Platz nimmt, sollte das Pferd zunächst einige Runden nur mit dem Gefährt gedreht haben, um sich daran zu gewöhnen. Der Schlitten wird mit Leinen am Sattel befestigt.
Skijöring ist sozusagen die "Weiterentwicklung" des Schlittenrennens und stammt ursprünglich aus Norwegen. Einst war es sogar bei den Winterspielen in St. Moritz 1928 olympischer Demonstrationswettkampf. In der Schweiz erfreut es sich ungebrochener Begeisterung und Bestandteil des winterlichen Pferderennens in Arosa.
Als Hobby-Reiter sollte man das Skijöring nur in der Variante ausprobieren, dass das Pferd von einem Reiter geritten wird und ein anderer sich an zwei Leinen, die am Pferdesattel befestigt werden, sich ziehen lässt. Das Tempo bestimmt der Reiter. Er kann das Pferd auch unter sicherer Kontrolle halten. Es gibt eine weitere Variante des Skijörings, bei der der Skifahrer hinter dem Pferd mit Fahrleinen das Tier kontrolliert. Derartig wird Skijöring als Sport von Profis ausgeübt. Dafür benötigt man jedoch ein Pferd mit Erfahrung vor der Kutsche und einen absolut sicheren und guten Skifahrer. Aber jedem sei gesagt, es macht auch Spaß, hinter einem berittenen Pferd herzugleiten. Den Schnee und die Landschaft kann man dabei umso mehr genießen!
Schlammschlacht
Häufiger als in den Schnee reiten wir hierzulande im Winter in den Regen hinaus. Nasser Boden und Schlammlöcher können jedoch ein mindestens ebenso großes Risiko darstellen. Auf Wegen, die von Traktoren oder Forstfahrzeugen befahren werden, ist die Gefahr von besonders tiefen Schlammböden, die obendrein überaus rutschig sind, besonders groß. Auch von Bächen durchzogene Wiesen und Pfade oder die aufgewühlten Bereiche hinter Natursprüngen sollten eher gemieden werden. Galopp - gar in kurvigem Gelände - sollte nun auf keinen Fall geritten werden. Neben der Sturzgefahr werden die Sehnen und Gelenke deutlich belastet. Schrittreiten ist deshalb bei einem derartigen Wetter ebenfalls angesagt! Vor dem Ritt sollte man - ebenso wie bei Schneeritten - unbedingt noch einmal alle Hufeisen kontrollieren. Ist eines locker, wird es vom Schlammboden gnadenlos angezogen und löst sich.
Spiele in der Halle
Spielen kann man in der Halle auf vielfältigste Art und Weise. Das bringt Abwechslung und viel Spaß für Pferd und Reiter. Die meisten Pferde sind sofort mit Begeisterung dabei, wobei natürlich bei eher ängstlichen Tieren entsprechend behutsam vorgegangen werden muss.
Beispielsweise kann ein großer Spielball das Objekt der Begierde für Reiter und Pferd sein. Jeder der es einmal ausprobiert hat, wird sehen, dass viele Pferde sich damit beinahe endlos beschäftigen können. Schiebt der Reiter den Ball zum Pferd und lässt es diesen wieder zurückschubsen, findet eine vertrauensfördernde Interaktion statt. Auch vom Pferderücken aus lässt sich mit dem großen Gymnastikball bestens spielen und Könner tragen sogar mit mehreren Reitern und Pferden kleine Matches aus.
Der Winter die richtige Zeit, Zirkuslektionen einzuüben. Sie machen Spaß und fördern die Kommunikation zwischen Reiter und Pferd. Wie sag ich es meinem Pferd? Wie reagiert mein Pferd auf mich? Was kann ich aus seiner Körpersprache ablesen? Manch ein Reiter stellt sich beim Einüben einer Zirkuslektion diese Fragen zum ersten Mal. Eine leicht zu erlernende Zirkuslektion ist das "Begrüßen". Die in der Ausbildung meist angewandte Methode funktioniert, indem man sich vor das Pferd stellt und dieses dann leicht mit einer langen Gerte an der Schulter touchiert. Das Pferd ist an dieser Stelle so sensibel, dass es mit dem Reflex des Beinanhebens reagiert. Wenn das Pferd das Bein anhebt, sofort loben. Dann, wenn das Pferd sein Bein oben hat, "hoch" sagen und darauf achten, dass es dies nicht gleich wieder absetzt. Leichte Gertenberührung hilft. Mit weiterem Lob und Leckerli wird das Pferd auch schnell Spaß an der Lektion finden. Schon während der "Gertenphase" sollte der Reiter darauf achten, seinen Arm hochzuhalten, sobald das Pferd das Bein nach oben reckt, bzw. den Arm immer früher zu heben. Denn das wird das zukünftige Kommando für diese Lektion sein. Das Pferd lernt mit der Zeit, wenn der Reiter den Arm hebt, sein Bein zu heben.
Kegel sind immer ein gutes "Spielzeug" für junge Pferde und schöne Abwechslung zum Dressurtraining für Reiter und Pferde jeglichen Alters. Man kann etwa sechs Kegel in Form eines Dreieckes aufstellen. Wer es versucht, wird bemerken, dass es nicht so einfach ist, fehlerfrei durch sämtliche Kegel hindurchzureiten. Im Trab und Galopp ist es nochmal schwieriger. Selbstverständlich müssen die Kegel dann etwas weiter voneinander entfernt aufgestellt werden, sodass das Durchreiten bei hoher Geschwindigkeit problemlos gelingt. Wer auf den Pylonen Bälle platziert, wie man es aus dem Fahrsport kennt, macht das Spiel noch etwas komplizierter. So kann es auch als Tempospiel für den Reitunterricht genutzt werden. Neben dem Dreieck kann man die Kegel auch in Form eines Kleeblattes oder eines Quadrates aufstellen und das gleiche Spiel ausprobieren. Besonders schwer wird es übrigens, wenn man versucht, den Kegelparcours tatsächlich rückwärts zu durchreiten.
Wer vor allem den positiven Trainingseffekt, vielleicht gezielt auf die Dressurarbeit hin, in den Mittelpunkt stellen möchte, sollte vielleicht beginnen, mit Stangen zu arbeiten. Zunächst einmal ist das Cavaletti-Training, wie es etwa Ingrid Klimke propagiert und in Lehrbüchern und -filmen anschaulich beschreibt, eine großartige Möglichkeit zum abwechslungsreichen Training.
Man kann aber auch aus mehreren Hindernisstangen beispielsweise eine schmale Gasse bilden. Wenn man durch diese Gasse reitet, darf keine Stange wegrollen. Im Schritt ist dies noch relativ einfach, schwieriger wird es im Trab und Galopp oder sogar mit ausgestreckten Armen. Interessant ist auch ein Labyrinth aus Hindernisstangen. Man kann diesen beliebig umfangreich gestalten. Hier kann man exaktes Ecken ausreiten üben und das Pferd korrekt an die Hilfen bringen, denn erneut darf sich keine Stange am Boden bewegen. Außerdem kann man mit Stangen auch einen ganz beliebig langen Irrgarten quer durch die Reithalle erschaffen. Mal kann es geradeausgehen, dann wieder um eine enge Ecke, eine schmale Gasse und erneut um eine Ecke. Dies erfordert von Reiter und Pferd gleichermaßen viel Konzentration.
Mounted Games
Für das spielerische Training im Reitunterricht perfekt geeignet sind im Winter Mounted Games. Ihr Ursprung liegt in den englischen Ponyclubs, mittlerweile haben aber auch in Mitteleuropa zahlreiche Vereine Gefallen daran gefunden, dass die Kinder neben dem Pferd Sackhüpfen, Eierlaufen, Getränkekisten oder Plastikdosen stapeln, mit zusammengebundenen Beinen laufen und vieles mehr. Ob Fahnen einsammeln, Ballons zerstechen oder Ringstechen - "Mounted Games" Pferde bringt kaum etwas aus der Fassung. Geritten wird auf schnellen Ponys, wie etwa den britischen Welsh- oder irischen Connemara-Ponys. Allerdings eignet sich dafür auch fast jede andere Ponyrasse. Wichtig ist vielmehr, dass Reiter und Pferd aufeinander eingespielt sind und dass außerdem im Reiterteam eine gute Atmosphäre herrscht.
Karneval zu Pferde
Gerade im Winter können Reiterspiele viel Spaß und Abwechslung beim vielleicht etwas "öden" Unterricht und Training in der Halle bieten - sowohl für Reitschüler wie auch beim Training mit dem eigenen Pferd. Speziell Reitschulen können über eine Art "Motto-Reiterspiel-Veranstaltung" nachdenken - vielleicht zum Karneval? Dabei tauchen dann bei den kleinsten Prinzen und Prinzessinnen oder etwa mutige "Käptn Sharky" Seeräuber auf oder die "Minions" setzen alles daran, dem größten Schurken zu helfen. Bei größeren Kindern können Hexen und Teufel oder Cowboys und Indianer als Thema gewählt werden oder es findet ein Ritterturnier oder eine Piratenschlacht statt. Und selbstverständlich gibt es auch etwas, woran Jugendliche Spaß finden: Die Hollywood-Filme von heute und deren Ideen verleihen dem Kostümfest ganz neue Möglichkeiten. Wie wäre es mit "Hungerspielen" zu Pferde? Man muss ja nicht gleich mit Pfeil und Bogen losziehen, um den "Tributen von Panem" zu Pferde gerecht zu werden. Doch der Kampf Gut gegen Böse fasziniert und geeignete Spiele kann man ja selbst mithilfe der Filme in gemütlicher Runde erarbeiten. Hauptsache es macht Spaß - denn das ist im Winter und jederzeit immer das Wichtigste!
Wichtig ist, dass man die Aufwärm- und Trockenphase im Winter etwas länger gestaltet als im Sommer. Gerade für geschorene Pferde ist dies essentiell. Man kann natürlich zum Aufwärmen auch in der Halle Schritt reiten oder das Pferd auch - wenn vorhanden - an die Führmaschine stellen. Wichtig ist vor allem auch die Trockenphase mit Abschwitzdecke. Ein Pferd mit komplettem Winterfell sollte nicht schwitzend nass geritten werden, da sonst das Erkältungsrisiko sehr hoch ist. Komplett trocken wird das Pferd im bei feucht-kaltem Wetter ohnehin nie werden.
Wenn im Stall ein Solarium vorhanden ist, genießen es fast alle Pferde, nach getaner Arbeit dort entspannen zu können.
Reitplatz gefroren
Gefrorene Reitplätze sind die traurige Konsequenz von Minusgraden, die gerade bei Nicht-Vorhandensein einer Halle für viel Frust sorgt.
Um den Platz nutzen zu können, sollten bereits vorab einige Punkte beachtet werden. Wer erst mit dem Frost nach Lösungen sucht, wird scheitern. Doch wer bereits den ganzen Winter den Platz immer wieder abzieht und pflegt, hat auch keine tiefen Hufabdrücke, was wiederum die Gefahr von Verletzungen bei umsichtigem Reiten deutlich mindert. So kann auch ein gefrorener Platz genutzt werden.
Magnesiumchlorid kann den Reitplatz bis ca. minus 10 Grad frostfrei halten. Allerdings muss es auch schon frühzeitig im Winter in den Boden eingearbeitet werden. Genutzt werden sollten spezielle Produkte für Reitplatzböden. Ein Fachmann sollte als Berater zur Seite stehen und das Mittel korrekt untermischen.
Hackschnitzel und Teppichresteschnitzel im Boden sowie andere spezielle Bodenmischungen können ebenfalls dazu beitragen, dass der Boden zumindest bis minus 5 Grad nicht gefriert. Auch hierbei kann ein Experte genaue Tipps für den jeweiligen Platz geben.
Gerade im Winter ist es sehr sinnvoll, den kompletten Reitplatz oder Longierplatz zu nutzen und nicht nur am Rand entlang zu reiten. Spurrillen durch Reiten auf immer den gleichen Kreisen sind eine Gefahr, die vermieden werden kann.
Winterritte
Je nach Region erleben wir im Winter im Grunde mehr matschiges Regenwetter als tatsächlich Schnee und Eis. Doch egal wie die Witterung im Winter genau ist, Vorsicht ist immer geboten. Unerfahrene Reiter sollten in dieser Jahreszeit auf keinen Fall alleine ins Gelände ziehen (dies ist allerdings auch in den anderen Jahreszeiten nicht empfehlenswert!). In der Gruppe unter Führung eines erfahrenen Rittführers und mit der richtigen Ausrüstung kann ein Winterritt durch den Schnee allerdings zum gesunden Vergnügen für alle Beteiligten werden.
Der richtige Halt
A und O beim winterlichen Ausritt ist der richtige „Grip“. Das Wegrutschen im Schnee sollte unbedingt vermieden werden, da die empfindlichen Pferdebeine sich dabei schwere Verletzungen zuziehen können. Als Schutz der Beine bei Ritt und vor allem bei leichterem Wegrutschen empfehlen sich Gamaschen. Sie saugen sich im Schnee nicht voll wie Bandagen und sind leicht von Schmutz zu befreien.
Schnee ist hierzulande weniger pulvrig als vielmehr pappig. So sammelt er sich bei normalem Beschlag auch sehr schnell als dicker Klumpen im Huf. Der als „Aufstollen“ bekannte Vorgang sorgt dafür, dass das Pferd immer weniger Halt hat und sich zunehmend unsicher fortbewegt.
Beschlagene Pferde sollten darum Spezialeinlagen unter die Hufeisen bekommen. Sie werden zwischen Huf und Eisen eingenagelt und verhindern die Stollenbildung. Derartiger „Hoofgrip“ besteht aus einer Gummisohle mit einem Wulst, aus welchem der Schnee bei jedem Schritt des Pferdes wieder nach draußen gedrückt wird. Durch Steine können derartige Einlagen leider beschädigt werden. Sind sie jedoch nach der schneereichen Zeit noch intakt, ist es möglich, sie im Folgejahr nochmals zu verwenden.
Stollen oder Widiastifte sorgen zusätzlich für mehr Halt beim Pferd. Es gibt unterschiedliche Arten von Stollen. Welche man genau nehmen möchte, ist Geschmackssache. In den letzten Jahren haben die Stollen zum einfachen Einklicken viele Freunde gewonnen. Eisen mit Stollenlöchern müssen ebenfalls vorab vom Hufschmied angefertigt werden. Das Verletzungsrisiko durch Stollen wird durch Gamaschen als Beinschutz gemindert.
Barhufige Pferde haben weniger Probleme mit dem Schnee, da sich dieser nicht in den Eisen verfangen kann. Dennoch herrscht Rutschgefahr bei eisigen Flächen, die oft gar nicht so leicht erkennbar sind… Und gerade unbeschlagene Pferde rutschen hier besonders leicht aus – während sie im Tiefschnee sehr sicher vorwärtsgehen.
Achtsam reiten
Weder Reiter noch Pferd können genau wissen, was sich unter der Schneedecke befindet. Darum sollte man sich stets achtsam und vorsichtig fortbewegen. Wenn eine Schneebahn auf Wegen bereits durch Autos platt gefahren wurde, können sich gefährliche Rutschflächen bilden. Ist der Schnee noch frisch gefallen, können darunter Löcher, Maulwurfshügel und Eisstellen nicht ausgemacht werden. Auf Schotterwegen und Wiesen als Untergrund finden Pferde am besten Halt, da sich hier kaum Rutschflächen bilden können.
Besondere Aufmerksamkeit ist nötig bei höheren Schneeverwehungen. Hier können sogar Gräben, Baumstämme oder andere Hindernisse am Boden vorborgen liegen. Bei länger anhaltendem Frost können auch Furchen im Weg zu einer festgefrorenen Gefahr werden. Dann sollte sich der Reiter lieber am Rand im Gras bewegen als direkt auf dem Weg.
Beim Reiten im Schnee sollte das Pferd immer eher am langen Zügel geritten werden, damit es sich mit dem Hals besser ausbalancieren kann. Sollte man in eine Situation geraten, in der man unsicher ist, ob der Boden wirklich zum Reiten geeignet ist, ist Absteigen Mittel der Wahl. Sowohl Reiter als auch Pferd haben alleine einen weitaus sichereren Halt.
Galopp sollte nur geritten werden, wo man die Strecke bereits genau im Schritt inspiziert und für sicher befunden hat. Wer unsicher ist, sollte auf winterlichen Galopp draußen verzichten. Auch Traben auf durch den Frost harten Böden kann langfristig gefährlich werden, da es den Sehnen schadet. Hauptsächlich sollte jeder Winterritt darum im Schritt stattfinden. Was nicht heißt, dass ein Galopp im Pulverschnee auf einer sicheren Strecke ein No-Go wäre
Nicht vergessen sollte man beim Winterritt außerdem, dass die Landschaft für den Reiter zwar häufig wunderschön, für das Pferd aber vor allem „anders“ aussieht. Es kann sein, dass es vor zahlreichen scheinbar völlig harmlosen Dingen scheut. Darum ist es wichtig, ihm jederzeit Sicherheit geben zu können, aber auch auf ein Durchgehen gefasst zu sein. Wenn das Pferd beim Verlassen des Hofes hektisch wird, sollte man es zunächst durch die verschneite Landschaft führen und ihm dadurch Sicherheit geben.
Schlittenrennen und Co
Die oben genannten Tipps gelten natürlich auch für alle Späße im Schnee. Bevor man mit Skijöring oder Schlittenrennen beginnt, sollte man sich stets sicher sein, dass keine Möglichkeit des Ausrutschens besteht oder versteckte Löcher lauern. Außerdem sollte nicht gleich im Galopp losgelegt werden – auch langsam macht es Spaß! Für derartige Späße sollte das Pferd selbstverständlich eingefahren sein, sodass es sich nicht wegen dem plötzlichen Gewicht von hinten erschrickt. Außerdem sollte es absolut zuverlässig und keinesfalls schreckhaft sein. Bevor man also „Mitfahrer“ hinten auf dem Schlitten Platz nimmt, sollte das Pferd zunächst einige Runden nur mit dem Gefährt gedreht haben, um sich daran zu gewöhnen. Der Schlitten wird mit Leinen am Sattel befestigt.
Skijöring ist sozusagen die „Weiterentwicklung“ des Schlittenrennens und stammt ursprünglich aus Norwegen. Einst war es sogar bei den Winterspielen in St. Moritz 1928 olympischer Demonstrationswettkampf. In der Schweiz erfreut es sich ungebrochener Begeisterung und Bestandteil des winterlichen Pferderennens in Arosa.
Als Hobby-Reiter sollte man das Skijöring nur in der Variante ausprobieren, dass das Pferd von einem Reiter geritten wird und ein anderer sich an zwei Leinen, die am Pferdesattel befestigt werden, sich ziehen lässt. Das Tempo bestimmt der Reiter. Er kann das Pferd auch unter sicherer Kontrolle halten. Es gibt eine weitere Variante des Skijörings, bei der der Skifahrer hinter dem Pferd mit Fahrleinen das Tier kontrolliert. Derartig wird Skijöring als Sport von Profis ausgeübt. Dafür benötigt man jedoch ein Pferd mit Erfahrung vor der Kutsche und einen absolut sicheren und guten Skifahrer. Aber jedem sei gesagt, es macht auch Spaß, hinter einem berittenen Pferd herzugleiten. Den Schnee und die Landschaft kann man dabei umso mehr genießen!
Schlammschlacht
Häufiger als in den Schnee reiten wir hierzulande im Winter in den Regen hinaus. Nasser Boden und Schlammlöcher können jedoch ein mindestens ebenso großes Risiko darstellen. Auf Wegen, die von Traktoren oder Forstfahrzeugen befahren werden, ist die Gefahr von besonders tiefen Schlammböden, die obendrein überaus rutschig sind, besonders groß. Auch von Bächen durchzogene Wiesen und Pfade oder die aufgewühlten Bereiche hinter Natursprüngen sollten eher gemieden werden. Galopp – gar in kurvigem Gelände – sollte nun auf keinen Fall geritten werden. Neben der Sturzgefahr werden die Sehnen und Gelenke deutlich belastet. Schrittreiten ist deshalb bei einem derartigen Wetter ebenfalls angesagt! Vor dem Ritt sollte man – ebenso wie bei Schneeritten – unbedingt noch einmal alle Hufeisen kontrollieren. Ist eines locker, wird es vom Schlammboden gnadenlos angezogen und löst sich.
Spiele in der Halle
Spielen kann man in der Halle auf vielfältigste Art und Weise. Das bringt Abwechslung und viel Spaß für Pferd und Reiter. Die meisten Pferde sind sofort mit Begeisterung dabei, wobei natürlich bei eher ängstlichen Tieren entsprechend behutsam vorgegangen werden muss.
Beispielsweise kann ein großer Spielball das Objekt der Begierde für Reiter und Pferd sein. Jeder der es einmal ausprobiert hat, wird sehen, dass viele Pferde sich damit beinahe endlos beschäftigen können. Schiebt der Reiter den Ball zum Pferd und lässt es diesen wieder zurückschubsen, findet eine vertrauensfördernde Interaktion statt. Auch vom Pferderücken aus lässt sich mit dem großen Gymnastikball bestens spielen und Könner tragen sogar mit mehreren Reitern und Pferden kleine Matches aus.
Der Winter die richtige Zeit, Zirkuslektionen einzuüben. Sie machen Spaß und fördern die Kommunikation zwischen Reiter und Pferd. Wie sag ich es meinem Pferd? Wie reagiert mein Pferd auf mich? Was kann ich aus seiner Körpersprache ablesen? Manch ein Reiter stellt sich beim Einüben einer Zirkuslektion diese Fragen zum ersten Mal. Eine leicht zu erlernende Zirkuslektion ist das „Begrüßen“. Die in der Ausbildung meist angewandte Methode funktioniert, indem man sich vor das Pferd stellt und dieses dann leicht mit einer langen Gerte an der Schulter touchiert. Das Pferd ist an dieser Stelle so sensibel, dass es mit dem Reflex des Beinanhebens reagiert. Wenn das Pferd das Bein anhebt, sofort loben. Dann, wenn das Pferd sein Bein oben hat, „hoch“ sagen und darauf achten, dass es dies nicht gleich wieder absetzt. Leichte Gertenberührung hilft. Mit weiterem Lob und Leckerli wird das Pferd auch schnell Spaß an der Lektion finden. Schon während der „Gertenphase“ sollte der Reiter darauf achten, seinen Arm hochzuhalten, sobald das Pferd das Bein nach oben reckt, bzw. den Arm immer früher zu heben. Denn das wird das zukünftige Kommando für diese Lektion sein. Das Pferd lernt mit der Zeit, wenn der Reiter den Arm hebt, sein Bein zu heben.
Kegel sind immer ein gutes „Spielzeug“ für junge Pferde und schöne Abwechslung zum Dressurtraining für Reiter und Pferde jeglichen Alters. Man kann etwa sechs Kegel in Form eines Dreieckes aufstellen. Wer es versucht, wird bemerken, dass es nicht so einfach ist, fehlerfrei durch sämtliche Kegel hindurchzureiten. Im Trab und Galopp ist es nochmal schwieriger. Selbstverständlich müssen die Kegel dann etwas weiter voneinander entfernt aufgestellt werden, sodass das Durchreiten bei hoher Geschwindigkeit problemlos gelingt. Wer auf den Pylonen Bälle platziert, wie man es aus dem Fahrsport kennt, macht das Spiel noch etwas komplizierter. So kann es auch als Tempospiel für den Reitunterricht genutzt werden. Neben dem Dreieck kann man die Kegel auch in Form eines Kleeblattes oder eines Quadrates aufstellen und das gleiche Spiel ausprobieren. Besonders schwer wird es übrigens, wenn man versucht, den Kegelparcours tatsächlich rückwärts zu durchreiten.
Wer vor allem den positiven Trainingseffekt, vielleicht gezielt auf die Dressurarbeit hin, in den Mittelpunkt stellen möchte, sollte vielleicht beginnen, mit Stangen zu arbeiten. Zunächst einmal ist das Cavaletti-Training, wie es etwa Ingrid Klimke propagiert und in Lehrbüchern und -filmen anschaulich beschreibt, eine großartige Möglichkeit zum abwechslungsreichen Training.
Man kann aber auch aus mehreren Hindernisstangen beispielsweise eine schmale Gasse bilden. Wenn man durch diese Gasse reitet, darf keine Stange wegrollen. Im Schritt ist dies noch relativ einfach, schwieriger wird es im Trab und Galopp oder sogar mit ausgestreckten Armen. Interessant ist auch ein Labyrinth aus Hindernisstangen. Man kann diesen beliebig umfangreich gestalten. Hier kann man exaktes Ecken ausreiten üben und das Pferd korrekt an die Hilfen bringen, denn erneut darf sich keine Stange am Boden bewegen. Außerdem kann man mit Stangen auch einen ganz beliebig langen Irrgarten quer durch die Reithalle erschaffen. Mal kann es geradeausgehen, dann wieder um eine enge Ecke, eine schmale Gasse und erneut um eine Ecke. Dies erfordert von Reiter und Pferd gleichermaßen viel Konzentration.
Mounted Games
Für das spielerische Training im Reitunterricht perfekt geeignet sind im Winter Mounted Games. Ihr Ursprung liegt in den englischen Ponyclubs, mittlerweile haben aber auch in Mitteleuropa zahlreiche Vereine Gefallen daran gefunden, dass die Kinder neben dem Pferd Sackhüpfen, Eierlaufen, Getränkekisten oder Plastikdosen stapeln, mit zusammengebundenen Beinen laufen und vieles mehr. Ob Fahnen einsammeln, Ballons zerstechen oder Ringstechen – „Mounted Games“ Pferde bringt kaum etwas aus der Fassung. Geritten wird auf schnellen Ponys, wie etwa den britischen Welsh- oder irischen Connemara-Ponys. Allerdings eignet sich dafür auch fast jede andere Ponyrasse. Wichtig ist vielmehr, dass Reiter und Pferd aufeinander eingespielt sind und dass außerdem im Reiterteam eine gute Atmosphäre herrscht.
Karneval zu Pferde
Gerade im Winter können Reiterspiele viel Spaß und Abwechslung beim vielleicht etwas „öden“ Unterricht und Training in der Halle bieten – sowohl für Reitschüler wie auch beim Training mit dem eigenen Pferd. Speziell Reitschulen können über eine Art „Motto-Reiterspiel-Veranstaltung“ nachdenken – vielleicht zum Karneval? Dabei tauchen dann bei den kleinsten Prinzen und Prinzessinnen oder etwa mutige „Käptn Sharky“ Seeräuber auf oder die „Minions“ setzen alles daran, dem größten Schurken zu helfen. Bei größeren Kindern können Hexen und Teufel oder Cowboys und Indianer als Thema gewählt werden oder es findet ein Ritterturnier oder eine Piratenschlacht statt. Und selbstverständlich gibt es auch etwas, woran Jugendliche Spaß finden: Die Hollywood-Filme von heute und deren Ideen verleihen dem Kostümfest ganz neue Möglichkeiten. Wie wäre es mit „Hungerspielen“ zu Pferde? Man muss ja nicht gleich mit Pfeil und Bogen losziehen, um den „Tributen von Panem“ zu Pferde gerecht zu werden. Doch der Kampf Gut gegen Böse fasziniert und geeignete Spiele kann man ja selbst mithilfe der Filme in gemütlicher Runde erarbeiten. Hauptsache es macht Spaß – denn das ist im Winter und jederzeit immer das Wichtigste!
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