12.11.2014
Profitipps für den Winter
Langeweile adé
Die Tage werden kürzer, das Wetter wird ungemütlicher. Vielen Reitern bleibt nichts anderes übrig, als das Training in die Halle zu verlegen – und zwar Tag ein, Tag aus. Winterarbeit muss aber nicht gleichbedeutend mit langer Weile sein: Die dunkle Jahreszeit kann auch effektiv genutzt werden, um fit und voller Elan ins neue Jahr zu starten, finden unsere Experten.
Profitipp Nummer 1
kommt von Christoph Hess, internationaler Richter und Leiter der Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN):
„Arbeiten Sie an Ihren Defiziten!“
„Ich finde es gut, dass wir die vierte Jahreszeit haben. Das können nicht alle Länder von sich sagen, denn mancherorts kann je nach Witterung gar nicht mehr geritten werden“, sagt Christoph Hess. Jede Jahreszeit sei eine besondere Herausforderung für Pferd und Reiter. „Und der Winter ist eine tolle Zeit, um sich der intensiven Ausbildung des Pferdes zu widmen. Was im Winter nicht geleistet wird, kann im Sommer nicht mehr nachgeholt werden“, ist er überzeugt. Der Reiter müsse in der kalten Jahreszeit den Zeigefinger auf sich selbst richten und sich fragen: Wo sind meine Defizite?
Profitipp Nummer 2
kommt von Dualaktivierungs-Trainerin Tina Meier:
„Bauen Sie Muskeln mit dem Longierprogramm Equikinetic auf!“
Equikinetic heißt die neue Trainingsmethode von Michael Geitner Erfinder der Dual-Aktivierung. „Equikinetic bedeutet, das Pferd unter Spannung (Innenstellung) bei gleichbleibendem Tempo (Takt) mithilfe der Quadratvolte mit einem Außendurchmesser von acht Metern, die aus blau-gelben Gassen gelegt wird, zu longieren“, erklärt Tina Meier, seit 2010 zertifizierte Trainerin für die Dualaktivierung und seit Februar Equikinetic-Trainerin. „Blau-gelb deshalb, weil diese zwei Farben vom Pferd am besten wahrgenommen werden.“ Bei der Equikinetic wird die Muskulatur unter Spannung trainiert. „Durch das Longieren in Stellung in Intervallen wird das Pferd auf beiden Seiten gleichermaßen durchgearbeitet. So kann gleichmäßiger Muskelaufbau stattfinden.“
Profitipp Nummer 3
kommt von Showreiterin Rabea Schmale:
„Gymnastizieren Sie Ihr Pferd vom Boden aus!“
Kompliment, spanischer Schritt, hinlegen auf Kommando – all das gehört in die Manege? Wir räumen mit den Vorurteilen über Zirkuslektionen auf und zeigen Ihnen in unserer neuen Online-Serie mithilfe der FN-Ausbilderin Rabea Schmale, wie es richtig geht.
Nicht ohne Grund sind Pferdebesitzer immer häufiger mit Kappzaum oder Knotenhalfter anzutreffen: Bodenarbeit bedeutet nicht nur Abwechslung zur Arbeit unterm Sattel, gleichzeitig kann sie das Pferd gymnastizieren, Verspannungen lösen und das so bedeutende Vertrauen zwischen Pferd und Mensch stärken. Wichtig ist dabei vor allem die korrekte Ausführung. Wer gemeinsam mit seinem Pferd lernen und es gesundheitsschonend voranbringen will, braucht professionelle Anleitung. In der ReitZeit-Bodenarbeitsserie auf www.reitzeit-magazin.de erklärt Ausbilderin Rabea Schmale, die mit ihren Schülern als Showreitteam bei großen Veranstaltungen für Staunen und Applaus sorgt, wie das Pferd optimal auf die Lektionen an der Hand vorbereitet wird.
Hier haben wir Ihnen einen Anriss zum Titelthema unserer Ausgabe 04/2014 der ReitZeit abgebildet. Den gesamten Artikel lesen Sie im aktuellen Heft. Die ReitZeit liegt in allen Vereinen und Betrieben, die dem PSV Hannover angeschlossen sind aus. Ab sofort können Sie die ReitZeit auch abonnieren.
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