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      Neustadt/Dosse (fn-press). Weitere Kandidaten haben die erste Hürde in Sachen Hengstleistungsprüfung genommen. In Neustadt/Dosse konnten 26 von 28...mehr

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      Mautpflicht wird ausgeweitet

      Warendorf/Berlin (fn-press). Seit 2005 herrscht auf bundesdeutschen Autobahnen die Mautpflicht für Lkw. Ab 1. Juli wird das Mautsystem auch auf...mehr

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Foto: Joschko

17.11.2017

Das Beste von beiden Seiten

Zu Besuch bei Lisa Röckener

Siegerin bei "Zeig uns dein talent" auf der baltic horseshow, den dritten Platz beim Cavallo Cup 2016 und 64.000 Follower bei Instagram: lisa röckener ist ein ausnahmetalent, die trotz des großen bekanntheitsgrades bodenständig ist und sich auf die wichtigen dinge im leben konzentriert. Wir haben sie auf dem Familienhof bei ankum besucht und für einen tag bei der arbeit mit ihrem Pferd Vite Valoo begleitet.


Allroundtalent

 

Der Hof der Familie Röckener liegt weit abseits des kleinen Ortes Kettenkamp, umso idyllischer ist er aber auch. Ein Grundstück mit Wohnhaus, Reitplatz, kleinem Stall, Weiden, Springplatz und einem großen Teich, in den man sich im Sommer sogar abkühlen kann. Was als erstes auffällt, ist die liebevolle Arbeit, die Familie Röckener in Haus und Hof gesteckt hat. Was gleich als zweites auffällt: Die Tiere gehören mit zur Familie - Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und natürlich Pferde. Besonders die Pferde spielen bei den Röckeners eine sehr große Rolle, allein schon durch den Huf-beschlagservice des Vaters.

So lag es quasi auf der Hand, dass die beiden Kinder, Lisa und Matthes, auch mit dem Reiten angefangen haben. Zunächst allerdings nicht auf Pferden, sondern auf der Eseldame Miss Bifi, auf der Lisa regelrecht "festgeschnallt wurde", erzählt ihre Mutter lachend. Lisa hat von den reiterlichen Disziplinen fast alles durch: angefangen mit Springen, dann zur Dressur und jetzt bei der Vielseitigkeit, rundet sie ihr Reitprogramm mit der Freiheitsdressur und dem Horsemanship ab. "Ich möchte das Beste von beiden Seiten zeigen und nicht nur entweder oder.

 

Freiarbeit, Horsemanship und Vertrauen auf der einen Seite und dennoch Leistung im Turniersport auf der anderen. Das war auch der Grundgedanke zu meiner Facebookseite, mit der eigentlich alles erst so richtig angefangen hat", sagt die 22-Jährige. Ohne Vorkenntnisse im Bereich Li-berty und Bodenarbeit hat Lisa Kurse besucht und sich mit ihrem Pferd Valoo "einfach rangetastet" - der große Durchbruch erfolgte dann mit dem Cavallo Cup 2016. Lisa ist ein wahres Organisationstalent: 'Haupt-beruflich' hat sie gerade ihren Master in Chemie und Sport auf Lehramt an der Uni Münster angefangen, zu der sie pro Strecke 100 Kilometer weit pendelt, gibt Reitunterricht und Kurse, fährt zu Shows und Turnieren, für die sie ihre Pferde natürlich selbst trainiert und in ihrer Freizeit joggt sie, spielt Volleyball und unternimmt natürlich auch was mit ihren Freunden.

Was uns die Pferde geben

 

Trotz all der Hektik, die durch so einen vollen Terminkalender entsteht, steht für Lisa den-noch die Bindung zu ihren Pferden im Mittel-punkt. Sie ist der Anzugspunkt von Valoo. "Bei mir kann er sich sicher fühlen. Ich bin seine Ver
trauensperson, deshalb sind auch große Shows kein Problem", erklärt sie grinsend. Mittlerweile ist die Nervosität vor Auftritten natürlich längst nicht mehr so groß, wie zu Beginn, aber wenn sie das Lampenfieber doch mal überkommt, stellt sich Lisa einfach vor, sie sei alleine. Mit ihrer Show begeistert sie Menschen aus allen Klassen und jeden Alters: L-Parcourse meistert sie mit links - ohne Trense versteht sich - Valoo legt sich neben ihr selbst vor tausenden Zuschauern ab, springt Seil im Galopp, klettert auf Podeste, steigt auf Kommando und am Wochenende drauf platziert sich das harmonische Paar in einer Vielseitigkeit der Klasse A**.

 

"Auch Turnierpferde brauchen einfach Abwechslung. Schon allein die Unterscheidung zwischen 'Freizeit' und 'Sport' finde ich unangebracht. Jedes Pferd braucht Abwechslung, Zuneigung und vor allem eine Vertrauensperson. Ich versuche einfach mit meiner Arbeit genau diese Kluft der Vorurteile zwischen den Reitsparten zu schließen und möchte zeigen, dass auch beides geht, dass man sich eben nicht entscheiden muss, sondern tun kann, was Pferd und Reiter Spaß machen." Ihr großes Herz für Tiere kann man nicht übersehen. Jede Katze, jeder Hund und alle anderen Tiere kommen bei den Röckeners voll auf ihre Streichel- und Kuschelkosten. Vielleicht geben sie Ihnen auch deshalb so viel zurück und arbeiten gerne und motiviert mit.


"Konsequent, aber freundlich"

 

Lisas Leitsatz beschreibt ihre gemeinsame Arbeit mit den Tieren besonders gut. Nicht nur Valoo, sondern auch Border Collie Rüde Guiness zeigt, was er kann: Spanischer Schritt und allerhand andere Kunststückchen demonstriert er nur zu gerne. Das Wohl der Tiere, aber auch der Sicherheitsaspekt stehen bei allen Tricks und Turnieren stets an erster Stelle. Die Tiere gehören bei den Röckeners mit zur Familie und in einer Familie achtet man aufeinander. So hat sich Valoo zum Beispiel mit Lisa für das Bundeschampionat qualifiziert, zu dem sie allerdings nicht hingefahren ist, weil Valoo "einfach noch nicht so weit war", erklärt die Studentin. Auch alle Shows werden durchgängig mit Reitkappe geritten. "Bei einer so großen Reichweite habe ich einfach eine Verantwortung gegenüber meinen Followern und den Besuchern meiner Shows.

 

Ich möchte quasi eine Vorbildfunktion übernehmen: Einerseits dem Umgang mit den Pferden gegenüber, als auch der Tatsache, dass die Sicherheit immer Vorrang hat." Sicherheit ist gerade auch in der Freiarbeit das A und O. So rät Lisa Jedem, der sich in der Freiarbeit üben will und auch ohne Zaumzeug reiten möchte, zunächst eine Art 'Notbremse' anzutrainieren. "Auf ein bestimmtes Kommando sollte es dem Reiter immer möglich sein, sein Pferd aus jeder Gangart heraus durch zu parieren", erklärt Lisa während sie ihre 'Notbremse' demonstriert. Gerade in der Freiarbeit kann es sehr schnell gefährlich werden, wenn nicht alle Aspekte bedacht werden. Deswegen ist es auch wichtig, dem Pferd eine feste Position neben sich zuzuweisen und diese gewissermaßen auch einzufordern. Wenn die Grundlagen sitzen, sind der Fantasie bei der Bodenarbeit keine Grenzen mehr gesetzt und dem Pferd kann eine schöne Abwechslung zum normalen Trainingsalltag geboten werden.

Alles self-made

 


Gerade durch ihren vollen Terminkalender ist es Lisa nicht immer möglich, spät abends noch zum Training irgendwo hinzufahren, also hat die Familie ihr eigenes, kleines Para-dies genau vor der Haustür geschaffen: Der Stall besteht aus großen, geräumigen Boxen, die eine direkte Anbindung zur nah gelegenen Koppel bieten, der Reitplatz ist mit Flutlicht ausgestattet und hinter der Koppel liegt der selbst gestaltete Springplatz. Auch die meisten Showutensilien wurden in krea-tiver Handarbeit gebastelt."Viele Ideen für meine Shows bringt auch Matthes mit ein. Dann probieren und bas-teln wir ein bisschen rum und meistens funktioniert es dann auch", beschreibt Lisa. Auch das Seilspringen war eine Idee ihres Bruders, der sich vor allem im Westernsattel wohlfühlt. Der Clou dieses Tricks ist die Lichterkette über die Valoo bei jedem Galoppsprung springt. Beide Enden sind jeweils an einem Besenstil befestigt, die Lisa vom Pferderücken aus wie beim echten Seilspringen schwingt. Kompliment, Hinlegen, auf Podeste steigen und andere Tricks sind für das harmonische Paar längst keine Herausforderung mehr.

Besonderen Spaß finden beide vor allem beim Training auf der Geländestrecke, dessen Hindernisse Lisa und Valoo fast mühelos ohne Trense überwinden.

 

Herzenspferd, Macho, neugierig: Mit diesen drei Worten beschreibt die Studentin ihren Valoo. Dass er für Lisa ein ganz besonderes Pferd ist, wird vor allem beim Umgang miteinander deutlich. "Man muss sich gegenseitig zuhören und wertschätzen", beschreibt Lisa, "dann lassen sich beinahe alle Situation zusammen meistern und man kann sich aufeinander verlassen."

 

Bei ihrer Arbeit mit den Tieren versucht Lisa stets das Selbstbewusstsein der Pferde zu stärken. Sie sollen ihr nicht 'blind' folgen, sondern gerne bei ihr sein und sich neuen Aufgaben stellen. So soll das Pferd zum Beispiel zunächst auf die Stimmhilfe reagieren und losgehen, erst dann geht Lisa mit. Ebenso beim Halten und anderen Tricks. "Er soll wissen, dass ich immer an seiner Seite bin und auf ihn achte, dafür muss aber auch er den ersten Schritt machen und im Gegenzug auch auf mich achten", erklärt Lisa. Durch solche Situationen kann die Bindung zwischen Pferd und Mensch noch intensiver werden. Wenn diese Grundlagen sitzen, können neue Aufgaben, wie Flatterbänder oder Planen, mit in das Training aufgenommen werden. Das 'freie Reiten' mit Halsring oder gar ohne alles, sollte allerdings zunächst ausschließlich in geschlossenen Hallen oder umzäunten Plätzen stattfinden. Besonders wichtig sind vor allem auch die Pausen, die dem Pferd während der Arbeit eingeräumt werden sollten. "Valoo kommt zwischendurch auch einfach zu mir und will kuscheln. Diese Pause gebe ich ihm dann aber auch und anschließend arbeitet er meistens noch motivierter mit", erklärt Lisa während sie Valoo krault. Der Wallach hat seinen Kopf regelrecht gegen ihre Stirn gedrückt und genießt die Streicheleinheiten sichtlich.

 

Gutes Training besteht immer aus viel Abwechslung und vielen kleinen Schritten. "Rückschritte gibt es natürlich auch immer wieder", beschreibt Lisa, "das macht aber auch gar nichts. Dafür sind wir ja Menschen und keine Maschinen und unsere Pferde eben auch nicht. Und wenn wirklich mal gar nichts klappen will, atme ich einfach ein paar Mal tief ein oder erzähle mir mit meinem Bruder Witze. Das entspannt und lenkt ab und dann geht es meistens auch wieder".

 

"Mission Happy"

 

Lisa liegt das Wohl der Tiere, als auch das Wohl der Menschen, die sie umgeben, sehr am Herzen. Sie möchte mit ihren Shows und Auftritten nicht nur zeigen, wie abwechslungsreich mit Pferden gearbeitet und was für eine tiefe Bindung aufgebaut werden kann, sondern möchte auch den Menschen mit ihrer Arbeit eine Freude bereiten. Bei 64000 Followern allein nur bei Instagram erreichen die 22-Jährige tagtäglich zahlreiche Mails mit Fragen rund um ihr Training und ihre Pferde. Auf alle könne sie leider nicht antworten, erzählt sie betrübt, aber dafür versuche sie immer wieder Lehrgänge und Seminare anzubieten, zu denen jeder Reiter und jedes Pferd willkommen sind. Und um ein bisschen Freude und Glück zu verbreiten, hat die motivierte Studentin zusammen mit einer Freundin spontan sogar eine Privatvorstellung für ein älteres Ehepaar organisiert, denen es leider nicht möglich ist, zu einer ihrer Shows zu kommen.

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