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      Neustadt/Dosse (fn-press). Weitere Kandidaten haben die erste Hürde in Sachen Hengstleistungsprüfung genommen. In Neustadt/Dosse konnten 26 von 28...mehr

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      Mautpflicht wird ausgeweitet

      Warendorf/Berlin (fn-press). Seit 2005 herrscht auf bundesdeutschen Autobahnen die Mautpflicht für Lkw. Ab 1. Juli wird das Mautsystem auch auf...mehr

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8. FN-Bildungskonferenz in Vechta: Alles eine Frage der richtigen Kommunikation

Vechta (fn-press). Reiten unterrichten, heißt Wissen vermitteln. Vermitteln heißt kommunizieren. Wie entscheidend die Kommunikationsfähigkeiten eines Ausbilders für den Lernerfolg seiner Reitschüler sind, machte die 8. FN-Bildungskonferenz Ende Mitte Juni in Vechta deutlich. Rund 300 Ausbilder aus ganz Deutschland waren der Einladung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in die Landesreitschule von Weser-Ems gefolgt.

Unterrichten ist Kommunikation. Das klingt erst einmal einfach. Dass Kommunikation aber mehr ist, als Inhalte in Worte zu packen, zeigte Dr. Christoph Heiss, Sportpsychologe beim Deutschen Fechtverband. In seinem Vortrag "Nun hör mal gut zu! Effektive Wissensvermittlung im Reitsport aus (sport-)psychologischer Sicht" gab Heiss einen Überblick über die Grundlagen der Kommunikation und Tipps für das Gelingen von Kommunikation. Zuerst gilt es, die Aufmerksamkeit des Schülers zu bekommen. Dazu muss der Rahmen stimmen und der Reitschüler wissen, warum und worüber gesprochen werden soll. Aber auch wenn man die Aufmerksamkeit hat, sollte man sich auf die Worte allein nicht verlassen. Der Inhalt macht nur sieben Prozent der Kommunikation aus. Der Rest erfolgt nonverbal. Die Stimmlage beeinflusst mit 38 Prozent und die Körpersprache sogar mit 55 Prozent die Wirkung des Gesagten. Unter Körpersprache versteht man Haltung, Gestik, Mimik sowie Distanz zum Empfänger, als sogenannte Parasprache bezeichnet man Lautstärke, Betonung, Stimmlage und Sprechgeschwindigkeit. Jede Botschaft wird auf drei Ebenen verschlüsselt: die Informationsebene - das sind Fakten und Konkretes, die Beziehungsebene - also die Botschaft zwischen den Zeilen, hier spielt die Beziehung zwischen Sender und Empfänger eine Rolle, und die Steuerungsebene. Deshalb gilt auch: Man kann nicht nicht kommunizieren. Selbst schweigen ist Kommunikation. Zudem muss sich der Ausbilder bewusst sein, dass es aufgrund von Störungen wie Unruhe, der Erwartungshaltung des Empfängers, Emotionen wie Stress oder auch Ablenkung, z.B. durch das Handy, zu Informationsverlusten kommen kann.


Damit vor diesem Hintergrund Kommunikation gelingen kann, also die Botschaft beim Empfänger ankommt und verstanden wird, gab Heiss folgende Tipps: Die reinen Sachbotschaften einfach (kurze Hauptsätze), anschaulich (Vergleiche, Metaphern), prägnant und strukturiert formulieren. Der Ausbilder sollte aktiv zuhören. "Gute Redner sind auch gute Zuhörer", so Heiss. Dieses Zuhören schließt auch die nonverbalen Signale ein, auf die der Ausbilder achten muss. Um aber wirklich festzustellen, ob das Gesagte verstanden wurde, sollte man sein Gegenüber auffordern, das Gehörte mit eigenen Worten wiederzugeben. Am Ende ist Kommunikation ein Austausch von Feedback, um zu klären, was beim Reitschüler, was beim Ausbilder angekommen ist.


Für den zweiten Blick über den Pferdesport-Tellerrand sorgte Martin Hugel. Mit seinem Vortrag "Kinder- und Jugendausbildung im Fußball - Konzeption und praktische Umsetzung" erweiterte der Trainerausbilder und Nachwuchstrainer beim SC Preußen Münster das Thema Ausbildung, indem er das Bildungsverständnis des Deutschen Fußballbundes (DFB) erläuterte. Der DFB unterscheidet drei Bildungsdimensionen: Bildung für den Sport, das sind alle Qualifikationen zur Ausbildung von Ausbildern. Bildung im Fußball - das ist die fachliche Vermittlung des Fußballspielens. Bildung durch den Sport - das ist die Vermittlung von Werten, die den Sportler und Menschen ein Leben lang begleiten. Werte wie Teamgeist, Respekt, Fairplay und Umgang mit Niederlagen. Diese Werte werden auch praktisch im Fußballtraining vermittelt und geübt. Um Respekt zu lernen, werden zum Beispiel bestimmte Umgangsformen verlangt: Zu Beginn jedes Fußballspiels werden Mitspieler, Trainer, Eltern und Verantwortliche mit Handschlag begrüßt. Eine Maßnahme, um Fair Play zu lernen, betrifft die Eltern: Sie müssen beim Spiel mindestens 15 Meter Abstand zum Spielfeldrand halten.
Damit bot Hugel eine Steilvorlage für Thies Kaspareit. Der Leiter der FN-Abteilung Ausbildung und Wissenschaft berichtete über die "Umsetzung eines neuen Bildungsverständnisses im Verband". Auch im Pferdesport wird Reiten lernen nicht nur als Reitausbildung sondern als Bildung gesehen. Wer reiten lernt, lernt nicht nur die Reittechnik. Der Partner Pferd erfordert Verantwortungsgefühl, Disziplin, Zuverlässigkeit, Respekt. Die Nutzung des Pferdes als Freizeit- und Sportpartner erfordert ein moralisches Gerüst. "Wie kann man die richtigen Werte vermitteln? Gehe ich richtig mit meinem Pferd um? Was mache ich, wenn ich schlechten Umgang mit Pferden bei anderen sehe? Wie verhindern wir - Stichwort Doping und Medikation - eine mögliche Manipulationsmentalität?", nannte Thies Kaspareit einige der Fragen, die Ursprung für das neue Bildungskonzept der FN sind. Hinzu kommt ein neues Lernverständnis: "Der Lernende bestimmt den Lernprozess." Alle diese Überlegungen und Erkenntnisse sind in das neue Bildungskonzept und die Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung (APO) geflossen. Alle Ausbildungsebenen sind davon betroffen. Die Ausbilder der Trainer bilden sich über das Ausbilderzertifikat des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Didaktik und Methodik weiter. Das neue Mentorensystem sorgt dafür, dass sich Ausbilder durch den Austausch mit anderen Ausbildern weiterentwickeln. Das ganze Prüfungsverständnis hat sich vor diesem Hintergrund gewandelt. Ob Abzeichen, Pferdewirte, Trainer, Turnierfachleute: die Ausbildung ist handlungsorientiert und ganzheitlich ausgerichtet und die Theorie ist in die Praxis integriert. "Das mag aufwändiger sein als früher. Aber so lernen beide Seiten dazu, wie uns das Feedback von Prüflingen und Prüfern zeigt", berichtete Kaspareit.


Wie moderner und kommunikativer Unterricht praktisch aussehen kann, konnten die Konferenzteilnehmer am Nachmittag sehen. Zunächst gab Bettina Hoy, Mannschaftswelt- und Europameisterin in der Vielseitigkeit, mit zwei Reiterinnen Einblick in ihre Trainertätigkeit. Unter dem Motto "Lernen mit allen Sinnen - Voraussetzung für erfolgreiches Training" plädierte die Pferdewirtschaftsmeisterin dafür, dass sich Ausbilder auch auf die Pferde ihrer Schüler setzen. Die Olympiareiterin erinnerte daran, dass Reiten lernen mit Fühlen zu tun hat. Deshalb müsse der Schüler lernen, wie sich "richtig" anfühlt. Dazu müsse sie wissen, was ihre Schüler fühlen. "Was ich von unten gesehen habe, ist dann oft anders." Scheu solle man als Ausbilder davor nicht haben. "Ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, wenn es nicht sofort funktioniert."


Mit dem Titel "Förderung der Selbstständigkeit im Trainingsprozess" hatten die Ausbilder Karin Lührs und Wolfgang Egbers auch gleich das Ziel guter Ausbildung definiert: den selbstständigen Reiter. Das Reiten und die Pferde stellen den Reiter immer wieder vor Aufgaben. Reiten können heißt, diese Aufgaben auch selbstständig lösen zu können. "Ich bin ja nicht immer als Ausbilder dabei. Deshalb bilde ich meine Schüler so aus, dass sie sich selber helfen können", sagt Grand-Prix-Reiterin Karin Lührs, die als Trainerin A, Richterin und Trainerausbilderin arbeitet. Wie sie das im Unterricht macht, zeigt sie in einer Unterrichtssequenz mit einer Reitschülerin. Mit Fragen wie "Beschreibe mir mal, wie Du mit Deinen Hilfen den Galopp einleitest" oder "Kommentiere mal Deine Übergänge" erlebten die zuschauenden Ausbilder live, wie ein feedbackorientierter Unterricht aussieht und was Vermittlungskompetenz bedeutet. In die gleiche Richtung - weg vom anweisungsorientierten hin zum handlungskompetenten Reitunterricht - ging die Unterrichtssequenz von Pferdewirtschaftsmeister Wolfgang Egbers, der als Mitglied im Prüfungsausschuss der Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister über umfangreiche Erfahrungen in der Ausbildung von Menschen und Pferden verfügt. Er erweiterte das Thema um den Schüler "Pferd" und zeigte, dass zum Beispiel das Schenkelweichen eine wertvolle Lektion ist, um die diagonale Hilfengebung und damit die feine Kommunikation mit dem Pferd zu verbessern. Gleichzeitig zeigte Egbers, wie er über verschiedene Linienführungen und Gangarten der Reiterin das Gefühl für die richtige diagonale Hilfengebung vermittelt.


Am Ende der Konferenz stand fest: FN-Vizepräsident Dieter Medow hatte nicht zu viel versprochen. "Neue Angebotsformen des Lernens und Lehrens, Qualitätssicherung und -management sowie der Erwerb von Schlüsselqualifikationen in der Trainertätigkeit sind Schlagworte, die in dieser Konferenz im Mittelpunkt stehen." Aus diesem Grunde gehört es mittlerweile zur Tradition der FN-Bildungskonferenz, Referenten aus anderen Sportarten einzuladen. "Der Blick über den Tellerrand ist immer wieder inspirierend", sagte Konferenz-Organisatorin Eva Lempa-Röller, Referentin der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft.


Vor diesem Hintergrund bietet die Konferenz auch den richtigen Rahmen für Ehrungen. Die Ehrung der Amateurausbilder mit der Gebrüder Lütke Westhues-Auszeichnung für besonders gute Leistungen in den jeweiligen Ausbilderprüfungen bildet schon seit vielen Jahren den Abschluss der Konferenz. Bevor aber die 149 besten Amateurausbilder geehrt wurden, richteten sich die Scheinwerfer auf Sally Mauson. Die langjährige Breitensportbeauftragte beim Pferdesportverband Weser-Ems und Mitglied im FN-Arbeitskreis Bodenarbeit erhielt aus der Hand von Dieter Medow und Claus Bergjohann, Vorsitzender des PSV Weser-Ems und des Reiterverbandes Niedersachsen, die Graf Landsberg-Medaille in Bronze für besondere Verdienste. Sally Mauson war sichtlich überrascht: "Ich wusste wirklich bis eben nicht, warum ich gebeten worden war zu kommen", sagte sie und nutzte die Gelegenheit, nochmal auf die Bedeutung der Bodenarbeit hinzuweisen: "Bodenarbeit wird oft als Anfängerkram abgetan. Aber denken Sie daran: Nicht alle Reiter werden Grand-Prix-Reiter. Aber alle Grand-Prix-Reiter waren mal Anfänger."


 

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