Ivanhowe macht Deutschland stolz
Starker sechster Rang im Millionen-Spektakel Japan Cup
Tokio, 30. November - Die deutschen Galopp-Fans können stolz sein – Gestüt Schlenderhans vierjähriger Hengst Ivanhowe zeigte am Sonntag im Japan Cup, dem mit umgerechnet 3,2 Millionen Euro dotierten Euro dotierten 2.400 Meter-Highlight in Tokio, als Sechster eine absolute Glanzleistung. Unter Jockey Filip Minarik zog sich der Sieger des Longines – Großer Preis von Baden und Pastorius – Großer Preis von Bayern ausgezeichnet aus der Affäre.
Der zu einer Quote von über 700:10 als Riesenaußenseiter gestartete Crack aus dem Stall von Jean-Pierre Carvalho packte aus dem Mittelfeld des 18er-Feldes an der Innenseite enorm stark an und passierte noch zahlreiche Gegner. Eine wahrlich glänzende Vorstellung, die mit einem Preisgeld von rund 125.000 Euro honoriert war.
Einmal mehr bestimmten die japanischen Pferde in diesem Welt-Event die Szenerie: Der Sieg ging an den vierjährigen Hengst Epiphaneia (89:10) unter dem belgischen Klassejockey Christophe Soumillon. Schon früh hatte er sich mit dem vierten Favoriten des Rennens auf gewaltigen Vorsprung von der Konkurrenz freigemacht.
Vier Längen Vorsprung besaß Epiphaneia, der beim zehnten Start sein viertes Rennen gewann (u.a. war er Sieger des Japanischen St. Leger), nach 2:23,1 Minuten auf Just a Way und Spielberg. 1,785 Millionen Euro flossen als Siegbörse auf das Konto der U Carrot Farm als Besitzer. Vierte wurde die nie so richtig zwingend wirkende Favoritin Gentildonna, die in den letzten beiden Jahren hier triumphiert hatte, vor der ebenfalls stark gewetteten, aber zu spät in die Entscheidung gebrachten Harp Star und dem bestens laufenden Ivanhowe, der nur knapp sechs Längen hinter Epiphaneia war. Damit bleibt Lando im Jahr 1995 der bislang einzige deutsche Gewinner des Japan Cup.