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Fotos & Text: Andrea Zachrau

12.08.2016

Working Equitation - Abwechslung im Trainingsalltag

 

Aus einer Arbeitsreitweise wird eine Wettbewerbsdisziplin: Working Equitation erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit und soll 2018 auch in die neue Wettbewerbsprüfungsordnung (WBO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung aufgenommen werden. Waltraud Böhmke, stellvertretende Vorsitzende und Breitensportbeauftragte im Pferdesportverband Hannover, erklärt die Disziplin.

Wer an Rindertreiben denkt, hat automatisch einen Reiter im Westernsattel vor Augen, der sein Pferd auf der Hinterhand wenden, rasant zulegen und binnen Sekunden stoppen kann. Tatsächlich diente das Pferd nicht nur in Amerika als Helfer bei der Arbeit am Rind, auch in europäischen Ländern wie Portugal, Spanien, Frankreich und Italien half es dabei, Herden zusammenzuhalten und von einem Ort zum anderen zu begleiten. Die europäischen Arbeitsreitweisen begründen sich im Vergleich zum Westernreiten aber auf der klassischen Dressur und der iberischen Reitweise, in deren Mittelpunkt Lektionen wie Losgelassenheit, Geraderichtung und Versammlung stehen. Damit die Tradition der vielseitigen Ausbildung des Arbeitspferdes weiterhin erhalten bleibt, wurde Working Equitation in Europa als Wettkampfdisziplin eingeführt. Sie besteht aus den Elementen Dressur, Trail, Speedtrail und Rinderarbeit. Alle Übungen können im Schritt begonnen und mit dem Ausbildungsstand des Pferdes dann auf Trab und Galopp gesteigert werden. "Mithilfe der Übungen kann der Reiter überprüfen, ob sein Pferd auf feinste Hilfen reagiert, losgelassen und durchlässig ist", sagt Waltraud Böhmke. Die Lektionen stellen nicht nur eine neue Herausforderung dar, sondern wecken auch den Ehrgeiz. Besonders der Trail bietet viele Elemente, die sich als neue Trainingsaufgabe leicht auf dem heimischen Reitplatz in den verschiedensten Varianten umsetzen lassen.

Wer Working Equitation einmal hautnah erleben möchte, kann beim Breitensportfestival Verdiana am Wochenende, 27. und 28. August, verschiedene Prüfungen verfolgen. Der Hannoveraner Verband hat gemeinsam mit dem PSV Hannover eine Einsteigerklasse (Dressur & Dressurtrail), eine Anfängerklasse (Dressur & Dressurtrail) sowie eine Leichte Klasse (Dressur, Dressurtrail & Speedtrail) ausgeschrieben.

Working Equitation – einige Übungen

Öffnen eines Tores

„Wer einmal vom Pferd aus versucht hat, ein Tor zu öffnen, wird schnell merken, wie wichtig es ist, das Pferd punktgenau führen zu können“, sagt Waltraud Böhmke. Erste Herausforderung: Das Tor wird im Galopp angeritten, erst kurz vorher wird zum Schritt und dann zum Halten durchpariert. „Da bekommt die ganze Parade und die schnelle Reaktion des Pferdes auf sie einen ganz neuen Sinn“, sagt Böhmke. Um das Tor schließlich Öffnen zu können, muss das Pferd auf jede kleine seitwärts treibende Schenkelhilfe präzise reagieren. „Es geht schrittweise vor-, seit- und rückwärts. Um das Tor zu öffnen, muss der Reiter im Grunde das Setzen jedes einzelnen Hufes kontrollieren können.“ Das sei schon etwas anderes als eine einfach Vorhandwendung an der langen Seite – mithilfe dieser Übung kann der Reiter schnell feststellen, wie gut sein Pferd tatsächlich an den Hilfen steht und wie losgelassen es ist. Hakt es noch irgendwo, wird sich das bei den Wendungen zum Öffnen und Schließen des Tores schnell offenbaren. Funktioniert das Wenden in eine Richtung noch nicht so richtig, weiß der Reiter, woran er im täglichen Training noch arbeiten kann. In unserer Übung ist das Tor mit einer festen Kordel verschlossen. Das Pferd wird seitwärts zum Gatter gestellt und einige Schritte rückwärts gerichtet, damit die rechte Hand die Kordel greifen kann. Dafür werden die Zügel in die linke Hand genommen. Mit dem Seil in der Hand durchreitet er die Öffnung und lässt das Pferd in mehreren Schritten eine 180-Grad-Drehung machen. Sobald das Pferd vollständig auf der anderen Seite des Gatters ist, wird das Tor wieder verschlossen.

Reiten über eine Holzbrücke

Diese Übung erfordert ebenfalls ein besonderes Maß an Schenkelgehorsam, ebenso aber Vertrauen zwischen Pferd und Reiter. „Es ist eine sinnvolle Lektion, die man im Alltag immer wieder gebrauchen kann“, sagt Böhmke. Im Gelände kann es durchaus einmal vorkommen, dass ein Gewässer überquert werden muss, aber auch im Turnier-Alltag ist Coolness vom Pferd gefragt, wenn es in eine neue Umgebung und damit im Zweifelsfall auch auf neue Untergründe kommt. Pferde, die noch nie einen Untergrund aus Holzplanken – beispielsweise aus Paletten gebaut – zu Gesicht bekommen haben, werden zunächst zögern, wenn es über die Brücke geht. „Es sollte sich alles Neue genau anschauen können“, rät Böhmke. Stimmt das Zusammenspiel zwischen Pferd und Reiter, wird die Überquerung aber kein größeres Problem darstellen. Bei besonders ängstlichen Pferden kann es – auch zur Sicherheit des Reiters, sollte das Pferd versuchen, das „Hindernis“ mit einem gewaltigen Sprung zu überqueren – Sinn machen, es zunächst an der Hand über die unbekannte Oberfläche zu führen, bevor die Übung im Sattel in Angriff genommen wird.

Rückwärts durchs Stangen-L

Eine besondere Herausforderung, auch für fortgeschrittene Pferde, stellt das Stangen-L dar, nämlich dann, wenn es rückwärts durchritten werden muss. „Rückwärtsrichten, wie es in einer Prüfung gefordert wird, beherrschen viele Pferde im Schlaf“, sagt Böhmke. „Eine gute Überprüfung der Losgelassenheit ist aber, wenn es deutlich mehr Schritte als eine Pferdelänge zurückgehen muss.“ Das klappt bei unserer Reiterin, Böhmkes Tocher Carolin, problemlos. Kniffelig wird es aber, als es im 90-Grad-Winkel um die Ecke gehen soll. Normalerweise muss das Pferd beim Rückwärtsrichten so gerade die möglich sein – wenn es plötzlich um die Ecke geht, sind viele Paare zunächst einmal überfordert. „Wenn das Pferd gut an den Hilfen steht, wird es schnell verstehen, dass es dem äußeren Schenkel weichen soll, um korrekt durchs L zu kommen“, ist Böhmke überzeugt. Das gelingt auch Carolin Böhmke innerhalb kürzester Zeit: Brach ihr Wallach Luccido (v. Lauris Crusador/Wolkenstein II), mit dem sie in diesem Jahr erste M-Dressuren bestreiten will, zunächst noch mit der Hinterhand aus und trat über die Stange, verstand er schnell, das es rückwärts um die Ecke gehen sollte und meisterte das Stangen-Labyrinth ohne Probleme.

Das Stangen-L ist übrigens vielfältig einsetzbar: So kann die Reaktion des Pferdes prima überprüft werden, indem im Galopp bis zum Wendepunkt eingeritten wird. Zur Wendung erfolgt die Parade zum Schritt, die 90-Grad-Wendung wird geritten und dann galoppiert der Reiter – je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad – das Pferd auf der gleichen oder der anderen Hand wieder an.

Volten um Hütchen

Eine Volte korrekt in Biegung, ohne jegliches Schwanken und Schleudern, zu reiten, ist eine Kunst für sich. Eine gute Übung, damit der Kreis auch wirklich rund wird, ist das Reiten um Hütchen. Die Lektion ist sowohl im Schritt als auch Trab mit dem Wechsel der Hand vom einen auf den anderen Kegel umsetzbar – besonders kniffelig ist sie aber im Galopp mit einem Galoppwechsel zwischen zwei Hütchen. Die engen Wendungen erfordern eine hohe Versammlungsfähigkeit des Pferdes, es muss Last auf der Hinterhand aufnehmen und sich korrekt biegen und stellen lassen, um die etwa voltengroße Wendung absolvieren zu können. Eine gute Überprüfung der Durchlässigkeit stellt der einfache Galoppwechsel dar – steht das Pferd korrekt an den Hilfen, wird es ihm nicht schwer fallen, nach ein paar Schritttritten in den anderen Handgalopp zu wechseln. Fortgeschrittene Paare können das ganze mit dem fliegenden Wechsel kombinieren. „Durch die engen Wendungen wird das Pferd in einem besonderen Maß gymnastiziert“, erklärt Waltraud Böhmke. Gleichzeitig stellt die Übung aber auch eine besondere Anstrengung dar, daher sollte sie nicht zu lange am Stück geübt und das Pferd mit Schrittpausen belohnt werden. Wer mit der Arbeit um die Hütchen beginnt, sollte zunächst größere Abstände wählen. Die Lektion ist beliebig erweiterbar: Nach und nach engere Kreise sind ebenso möglich wie die Kombination mehrerer Hütchen-Reihen.

Waltraud Böhmke


Der Pferdesportverband hat eine neue stellvertretende Vorsitzende: Waltraud Böhmke war bis dato bereits Breitensportbeauftragte im Verband. Sie ist Pferdewirtschaftsmeisterin für Reiten sowie für Zucht und Haltung und FN-Turnierrichterin. In Belum an der Nordsee betreibt sie gemeinsam mit ihrer Familie einen FN-anerkannten Ausbildungs- und Zuchtstall.

 

Die ReitZeit hat Böhmke zu ihren Zielen in der Verbandsarbeit befragt.

 

Frau Böhmke, was haben Sie sich für die kommenden Jahre vorgenommen?

Bis dato sind vor allem die Turniersportler im Verband hervorragend organisiert. Es ist wichtig, dass die Freizeitreiter und Breitensportler dabei nicht auf der Strecke bleiben. Es muss das Ziel sein, auch für diejenigen, die nicht unbedingt auf einem klassischen Turnier starten wollen, Angebote zu schaffen und sie so besser in die Reitvereine einzubinden. Wir müssen sie da abholen, wo sie stehen und zukünftig im WBO-Bereich noch abwechslungsreichere Prüfungen anbieten.

 

Was für Prüfungen könnten das sein?

Gerade Reiter mit so genannten Spezialrassen haben es nach wie vor oft schwerer auf klassischen Reitturnieren. Doch auch sie wollen ihre Pferde dressurmäßig arbeiten und sich vielleicht auch einmal mit anderen messen. In Verden gibt es bisher klassisch-barocke Meisterschaften und wir bieten schon seit mehreren Jahren Working Equitation-Wettbewerbe an. Bisher sind solche Prüfungen aber eher selten zu finden. Ganz neu wird aktuell außerdem das Pilotprojekt Gebisslose Prüfungen durchgeführt. So wird es auf der Verdiana erstmals eine gebisslose Prüfung geben, eine Rittigkeitsaufgabe, in der es gilt, das Pferd in allen Grundgangarten vorzustellen. Hier werden vor allem Grundgehorsam und das harmonische Zusammenspiel zwischen Pferd und Reiter bewertet. Uns war dabei wichtig, dassausschließlich gebisslose Zäumungen ohne Hebelwirkung genutzt werden dürfen wie Halsring, Knotenhalfter oder Sidepull. Wir sind sehr gespannt, wie die Prüfung angenommen wird. Möglicherweise wird sie dann auch in die neue WBO aufgenommen.

 

Warum ist es so wichtig, die Breitensportler vermehrt ins Boot zu holen?

Der Trend geht einfach immer mehr in die Richtung, dass für die Reiter die Beschäftigung und der Spaß mit dem Pferd viel mehr im Vordergrund stehen, als sportliche Erfolge. Horsemanship und Bodenarbeit werden immer beliebter. Zudem kommen viele der Reiter, die in den 90er Jahren noch auf den Turnierplätzen unterwegs waren, jetzt als Wiedereinsteiger zurück. Sie wollen mir ihren Pferden etwas erreichen, aber vielleicht nicht mehr unbedingt in einer klassischen L-Dressur starten. Für sie ist auch ein gelassenes Pferd wichtig. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits gemacht, als die Bodenarbeit 2014 in das reformierte Abzeichensystem der FN aufgenommen wurde.

 

 

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