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Frank Faß, Inhaber Wolfscenter Dörverden, mit einem Wolfswelpen
Fotos: Zachrau

02.03.2015

Der Wolf ist zurück in Niedersachsen

Das Märchen vom bösen Wolf?

 

Die Wölfe sind zurück in Niedersachsen. Drei Rudel, ein Pärchen und zwei Einzelwölfe sind es zurzeit – Tendenz steigend. Ein Umstand, der Tierschützer erfreut und Weidetierhalter besorgt. Doch stellt der Waldbewohner tatsächlich auch eine Gefahr für Pferdeherden dar? Wolfsexperte und Inhaber des Wolfcenters Dörverden Frank Faß klärt auf.

„Wölfe sind keine Kuscheltiere, aber auch keine menschenfressenden Bestien“, sagt er. Dennoch sei er überzeugt, dass er es noch erleben werde, dass der Wolf, der seit 1990 in ganz Deutschland geschützt ist, wieder bejagt werden darf. „Das wird dann der Fall sein, wenn es in Deutschland und Polen zusammen mehr als 1.000 Tiere gibt“, sagt der Experte. Die Forderung mancher Nutztierhalter und Jäger, schon jetzt zu handeln, halte er aber für überzogen: „Natürlich ist Herdenschutz ein wichtiges Thema. Das kann aber auch anders angegangen werden“, ist er überzeugt.


Auch werde immer wieder die Befürchtung geäußert, dass mit den Wölfen die Tollwut zurückkehre. „Seit 2005 sind die Wölfe wieder da und seit 2006 gibt es in ganz Deutschland keinen einzigen Tollwutfall mehr.“ Das bedeute nicht, dass der Ausbruch der Krankheit nicht strengstens überwacht werden müsse. „Sollte tatsächlich ein Wolf mit Tollwut in Deutschland leben, darf er auch geschossen werden. Das gleiche gilt für den Fall, dass ein Mensch angegriffen wird.“ Dass das passieren könnte, sei allerdings relativ unwahrscheinlich. „Da der Mensch nicht auf seinem Speiseplan steht, ist er dem Wolf suspekt und er geht ihm aus dem Weg.“ Das kann auch in Faß‘ Wolfcenter beobachtet werden: Steht die Fütterung der Wölfe an, die nicht per Hand aufgezogen wurden, halten diese stets einen Sicherheitsabstand zur Pflegerin, die aus einem Eimer Fleisch verteilt. Macht sie eine abrupte Bewegung, schrecken die Tiere sofort zurück. „Dass ein Wolf einen Menschen angreift, könnte nur passieren, wenn er tatsächlich Tollwut hat, angefüttert wurde oder in die Enge getrieben wird“, ist der Experte überzeugt.

Der Mensch steht nicht auf dem Speiseplan

Anders sieht es mit kleineren Nutztieren wie Schafen, Ziegen, Hühnern oder Schweinen aus: Die gehören ganz klar ins Beuteschema des Raubtieres. „Allerdings gab es während der vergangenen zehn Jahre ständige Nahrungsanalysen, indem die Kotproben der Wölfe untersucht wurden. Dabei kam heraus, dass die Nutztiere ein Prozent der Beute ausmachen.“ 52 Prozent seien Rehe gewesen, 18 Prozent Wildschweine und 22 Prozent Rotwild. Will heißen: Der Wolf bedient sich lieber an dem gedeckten Tisch direkt vor seiner Nase, nämlich den Wildtieren in den Wäldern. „Was natürlich nicht bedeutet, dass bei Tieren, die nachts auf der Weide gehalten werden und nicht ausreichend geschützt sind, keine Vorsicht geboten ist“, mahnt Faß. Dringt der Wolf tatsächlich in eine Schafsherde ein, ist der Schaden häufig groß. „Das liegt daran, dass er ein Hetzjäger ist. Reißt er ein Schaf und die anderen flüchten, sagt ihm sein Instinkt, dass er weiterjagen muss.“ Mit anderen Worten: Ist er erst einmal auf der Jagd, reißt der Wolf, was er erwischen kann, ganz egal, ob er bereits gesättigt ist, oder nicht.


Aber, auch das betont Frank Faß: Herden lassen sich durchaus schützen. Als überaus effektiv haben sich bei Schafen Elektro-Netzzäune erwiesen. „Die Praxis zeigt, dass der Wolf nicht über Zäune springt.“ Wer sich doppelt sichern will, spannt über den Netzzaun eine zusätzliche Litze. „Dann geht die Wahrscheinlichkeit gen Null, dass ein Schaf gerissen wird.“


Dass Pferde dem Wolf zum Opfer fallen könnten, hält Frank Faß für eher unwahrscheinlich. „Ein ausgewachsenes Pferd kann einen Wolf sicherlich in die Flucht schlagen.“ Auch wenn in Deutschland bis dato kein Pferd einem Wolf zum Opfer fiel: Ausschließen will Frank Faß das nicht. Sorge hat er insbesondere um junge oder kranke Pferde. „Denn genau das ist die Aufgabe des Wolfes in seiner natürlichen Umgebung: Er dezimiert die Anzahl junger oder kranker Tiere.“ Anfälliger als Pferde seien aber eher Kälber, die sich im Gegensatz zu Fohlen nicht immer im Schutz der Herde bewegen.


Ein Risiko, das ein sich einer Pferdeherde nähernder Wolf aber in jedem Fall mitbringt, ist die Tatsache, dass er den Fluchtinstinkt auslösen und Panik verbreiten könnte. Pferdehalter befürchten insbesondere, dass ihre gehetzten Tiere dann über und durch Zäune gehen könnten. Frank Faß sagt: „Deswegen müssen neue Modelle entwickelt werden, wie sowohl Nutztier- als auch Pferdeherden effektiv geschützt werden können.“ Sein Tipp für Pferdeweiden: Neben den üblichen zwei bis drei Elektrolitzen kann ein Stromband, das außen am Zaun in unmittelbaren Bodennähe gezogen wird, zusätzlichen Schutz bieten und den Wolf davon abhalten, sich unterm Zaun durchzubuddeln.

Pferdeweiden zusätzlich schützen

Und obgleich Frank Faß fasziniert vom Raubtier Wolf ist, meint er: „Im Grunde genommen fehlt er in Deutschland nicht. Aber er hat sich dafür entschieden, in seinen alten Lebensraum zurückzukehren. Natürlich ist das ein Mehraufwand für alle, aber warum sollten wir nicht erst einmal schauen, wie es läuft?“ Wenn eine Nation mit der Situation umgehen könne, dann Deutschland. „Alles, was wir brauchen, ist ein vernünftiger Herdenschutz.“ Per Gesetz ist bereits festgelegt, dass die Halter gerissener Tiere eine Entschädigung vom Staat bekommen. „Noch wichtiger wäre aber die Prävention, nämlich der effektive Schutz der potenziell gefährdeten Herden“, ist Frank Faß überzeugt.


Wie das Management aussehen kann, wird zurzeit sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene diskutiert. Darüber hinaus wurde erst kürzlich eine Arbeitsgruppe von Tierhaltern, darunter auch Dr. Enno Hempel von der Pferdeland Niedersachsen GmbH, ins Leben gerufen, in der Konzepte zum Umgang mit der potenziellen Gefahr Wolf sachlich erarbeitet werden sollen. Denn, das betont der Raubtier-Experte: „Panikmache hilft niemandem.“    


Wolf versus Hund?

Hundehalter müssen immer dann auf der Hut sein, wenn sie mit ihrem Vierbeiner in einem Wolfsrevier unterwegs sind. „So lange sich der Hund bei seinen Menschen aufhält, wird der Wolf nur beobachten, selbst wenn er gerade im Gebüsch in unmittelbarer Nähe liegt“, sagt Frank Faß. Problematisch könne es aber dann werden, wenn ein Hunderüde alleine durch den Wald streunt und auf einen Wolfsrüden trifft – oder eine Hündin auf eine Fähe. „Dann ist der Hund ein Eindringling im Wolfsrevier und wird im Zweifelsfall kaum eine Chance haben.“ Eine solche Situation sei bereits im Ausland beobachtet worden. „Dort ging eine Familie mit Kinderwagen und kleinem Hund spazieren. Der Hund lief in großem Abstand vor und traf auf zwei Wölfe, die gerade den Weg kreuzten. Der erste Wolf griff sich den Eindringling und verschleppte ihn, der zweite ging auf die Menschen zu, ergriff dann aber sofort die Flucht. Von dem Hund fand man anschließend nur noch Überreste.“

 

 

 

 

Fotos und Autor: Andrea Zachrau

 

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  • Fotos: Zachrau

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