Hannovers Nachwuchsreiter erfolgreich im nationalen Vergleich
Verden (psvhannover-aktuell). Die Nachwuchstalente des Pferdesportverbandes Hannover konnten sich auf der nationalen Jugend-Challenge 2014 in Verden ganz vorne in die Siegerlisten eintragen. So standen gleich zwei hannoversche Springreiterinnen auf Platz eins in den schweren Springprüfungen: die Große Tour der Klasse S** gewann Sophie Hinners, die Siegerin in der Kleinen Tour hieß Finja Bormann. Platz drei im Bundesnachwuchschampionat der Ponydressurreiter (Klasse A/L) belegte Carolina Meyer zu Strohen. Zwei Siege konnte Vivien Lou Petermeier im Finale und Kür-Finale der Ponydressurreiter auf L**-Niveau verbuchen. Ann-Kristin Arnold und Larissa Deecke holten sich jeweils die Goldene Schleife im Kür-Finale der Junioren (M**) und Finale der Jungen Reiter (S*). Mylen Kruse entschied eine Sichtungsprüfung zum Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter (Höveler Trophy) für sich.
Die Erfolgsbilanz der hannoverschen Nachwuchsreiter auf der 19. national ausgeschriebenen Jugend-Challenge gefördert von der Horst-Gebers-Stiftung in Verden fällt also mehr als positiv aus. In 23 Dressur- und Springprüfungen gingen an drei Turniertagen in der Verdener Niedersachsenhalle und der Hannoverschen Reit- und Fahrschule rund 250 Reiter aus 13 deutschen Landespferdesportverbänden an den Start, darunter zahlreiche Bundeskaderreiter sowie Teilnehmer an Deutschen und Europameisterschaften.
„Es war sehr erfreulich für uns, in diesem Jahr durch Unterstützung des Hannoveraner Verbandes alle Teilnehmerpferde in festen Boxen unterbringen zu können. Und sportlich gesehen war das für uns außerdem ja auch ein erfreuliches Wochenende“, zog Erika Putensen (Geschäftsführerin des veranstaltenden PSV Hannover) ein positives Fazit. „Wir sind sehr froh, dass durch die Unterstützung der Horst Gebers Stiftung dieses hochkarätige Jugendturnier bundesweit für die Reiterjugend gesichert und auch noch ausgebaut werden kann. Es gibt für Dressur und Springen eine Reihe von Ideen und Wünschen für 2015, die in unseren zuständigen Gremien beraten werden“, verrät sie.
Auch der Präsident des PSV Hannover, Axel Milkau verfolgte gespannt die Prüfungen in der Niedersachsenhalle: „So ein Turnier wie die Jugend-Challenge hat im Verband einen sehr großen Stellenwert, weil es nicht nur den Verband in der gesamten Bandbreite seiner Jugendarbeit abbildet, sondern sich auch Sparten hier dem bundesweiten Leistungsvergleich stellen.“ Zufrieden mit dem sportlichen Ablauf war auch der stellevertretende Vorsitzende, Klaus Oetjen: „Eine gelungene Veranstaltung, wobei sich die geringen Veränderungen im Ablauf, zum Beispiel die zusätzliche Pony-Tour im Springen, die Ehrungen der Verdener Kreisemeister sowie die Mini- Masters am Sonntag bewährt haben. Die herausragenden Erfolge unserer Reiter, besonders in den Finalprüfungen, sind toll.“
Dressurerfolge
Reitmeister Dolf Dietram Keller kommentierte dieses Jahr die Dressurreiterprüfungen der Klasse A und L im Bundesnachwuchschampionat der Ponyreiter und gab die Jury-Noten in der zweiten Wertungsprüfung am Sonntag bekannt. Hier konnten die beiden Reiterinnen aus dem PSV Hannover Platz drei (Carolina Meyer zu Strohen mit Philina WE) und Platz sieben (Annemieke Hartje mit Dandy C) erreichen.
In der internationalen Pony-Aufgabe der Klasse L** siegte Vivien Lou Petermeier sowohl am Freitag als auch im Kür-Finale am Samstag mit Don Dai Quiri. Jacob Schenk wurde mit Grenzhoehes My Ken einmal Zweiter und einmal Dritter. Ann-Kristin Arnold gewann mit Rio de Janeiro das Kür-Finale der Junioren Dressurreiter Klasse M**, das für Reiter der norddeutschen Verbände als FEI-Aufgabe ausgeschrieben war. Die Jungen Reiter bis 21 Jahre ritten ihr Finale auf Niveau der Klasse S* aus. Hier siegte Larissa Deecke (Hannover) mit Wilson Pickett, die auch die Einlaufprüfung für Junioren und Junge Reiter am Samstag gewonnen hatte.
Siege für Hannover in der Großen und Kleinen Tour
Fünf Reiter aus dem PSV Hannover qualifizierten sich für das Finale der Großen Tour, dem Rüdiger-Hagedorn-Gedächtnispreis – und eine ritt am Ende ganz nach vorne. So gewann Sophie Hinners mit Eliza das Stechen der Top-Drei. Der Sonderehrenpreis der Hermann-Schridde-Stiftung ging die zweitplatzierte Reiterin, Arietta Sausmikat aus Bremen mit Vesuv. Überreicht wurde der Sonderehrenpreis, ein Förderbeitrag für den stilistisch besten Reiter im Finale, vom stellvertretenden Vorsitzenden des PSV Hannover, Dr. Martin Lübbeke.
Im Finale der Kleinen Tour (S*), dem Willi-Korte-Gedächtnispreis Preis der Bezirks-Jugendwarte und der Landesjugendleitung, ging der Sieg ebenfalls nach Hannover. Finja Bormann legte mit A crazy Son of Lavina die schnellste Null-Runde im Feld der fünf Teilnehmer im Stechen hin. Sie wurde von Axel Milkau mit dem Sonderehrenpreis der Hermann-Schridde-Stiftung für den besten Stil ausgezeichnet.
Qualifikationsprüfungen Springen Bundesnachwuchschampionate
In der ersten Sichtungsprüfung zum HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter (Stilspringen Klasse M*) mit 44 Startern siegte die Schleswig-Holsteinerin Beeke Carstensen mit Venetzia (9,0) vor Finja Bormann mit Lightning Protections Comano (8,7). Die zweite Sichtungsprüfung gewann Hannes Ahlmann mit Leoncaballo (9,0) aus Schleswig-Holstein.
Für die Sichtungen zum Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter (Höveler-Trophy FN) waren die zwölf besten Ponyspringreiter aus den Nordverbänden am Start, um sich durch gute Leistungen für das Finale beim Verdener Hallenreitturnier im Januar 2015 zu qualifizieren. Die erste Sichtung gewann der Schleswig-Holsteiner Hannes Ahlmann mit Del Piero (8,2) vor Henrike Schucher mit Charmeur (8,0) und Mylen Kruse mit Lord Lennox (7,8). Mylen konnte dann die zweite Sichtungsprüfung mit 8,6 für sich entscheiden. Platz zwei sprang für Henrike Schucher (8,4) heraus.
Platz fünf im Mannschaftsspringen für Team Hannover I
Westfalen, Schleswig-Holstein und Weser-Ems belegten 2014 im Mannschaftsspringen der Landesverbände Rang eins bis drei. Die beiden Teams des PSV Hannover (Mannschaftsführer: Heinfried Simon) kamen Platz fünf und Platz acht. In der Einzelwertung des S*-Springens belegte Julia Plate mit Limbiskit Platz sechs.
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