WM Distanzreiten: Beste Deutsche auf Platz 26
WM-Doppelgold für Spanien und Jaume Punti Dachs.
Samorin/SVK (fn-press). Als beste deutsche Teilnehmerin hat Ursula Klingbeil (Buch) die Weltmeisterschaft im Distanzreiten im slowakischen Samorin auf Platz 26 beendet. Mit ihrer neunjährigen Stute Alize du Florival absolvierte die international erfahrene Deutsche Meisterin von 2010 die 160 Kilometer lange Strecke in einer reinen Reitzeit von acht Stunden, zwölf Minuten und 57 Sekunden. Ebenfalls das Ziel erreichte die 22-jährige Bietigheimerin Melanie Mannherz mit Nuriye. Die Deutsche Juniorenmeisterin von 2013 kam in der Wertung auf Platz 31 (8:37:46).
Nachdem die dritte deutsche Starterin Jule Klingbeil (Buch), Schwiegertochter von Ursula Klingbeil, nach der vierten der in sechs Etappen eingeteilten Strecke ausgeschieden war, qualifizierte sich Deutschland nicht für die Mannschaftswertung. Dazu müssen mindestens drei Teilnehmer den Ritt in der Wertung beenden. Das gelang nur sieben der insgesamt 26 Nationen, die um den Mannschaftstitel kämpften. Neuer und alter Mannschafts-Weltmeister ist Spanien, das 2014 bei den Weltreiterspielen ebenfalls gewann. Die Silbermedaille holte sich das französische Team, Bronze ging an die Niederlande.
Den Einzeltitel holte sich der Spanier Jaume Punti Dachs mit Twyst Maison Blanche (6:46:42), der als Mitglied des spanischen Teams dieses Championat damit als Doppel-Weltmeister verließ – zusammen mit der WEG-Medaille von 2014 das dritte WM-Gold für den Doppel-Europameister von 2015. Sein WM-Gold-Teamkollege Axel Luque Maral wurde mit Calandria PH Vize-Weltmeister (6:47:32). Die Bronzemedaille gewann Scheich Nasser bin Hamad als Khalifa (Bahrain) mit Waterlea Dawn Threader (6:49:47).
Insgesamt gingen 133 Reiter aus 41 Nationen in Samorin an den Start. 47 Paare beendeten den Ritt in der Wertung. Ein Pferd starb bei dem Championat. Die 15-jährige Stute Ajayeb, geritten von Scheich Rashid Dalmook Al Maktoum (Vereinigte Arabische Emirate), brach sich auf der vierten Etappe das rechte Vorderbein und musste eingeschläfert werden.