Deutsche Hoffnung Ivanhowe im Japan Cup
2,3 Millionen Euro winken im Mega-Rennen von Tokio
19 Jahre nach dem Sieg des Hengstes Lando kann am Sonntagmorgen der vierjährige Hengst Ivanhowe, im Besitz des Gestüts Schlenderhan (ältestes deutsches Privatgestüt in Quadrath-Ichendorf) und in Training bei Jean-Pierre Carvalho, als zweites deutsches Pferd den Japan Cup gewinnen. Unter dem doppelten deutschen Championjockey Filip Minarik steuert der zweifache Gruppe I-Sieger vor rund 200.000 Zuschauern eine der wichtigsten Prüfungen der Welt an. Schon die möglichen Gewinne sind atemberaubend: 1.785.000 Euro bekommt der Eigner des Siegers. Bei Ivanhowe käme ein Bonus von 571.000 Euro hinzu (für seinen Erfolg in Baden-Baden), das wäre für den Deutschen eine Gesamtprämie von 2.356.000 Euro. Für den achten Platz gibt es sogar noch 89.000 Euro.
Ivanhowe steht vor der größten Herausforderung seiner Karriere, nachdem er bisher bei neun Starts fünf Rennen gewann und 336.200 Euro eingaloppierte. Natürlich ist die Gegnerschaft enorm stark, vor allem das Gastgeberland ist einmal mehr glänzend gerüstet. Die Wunderstute Gentildonna könnte den dritten Erfolg hintereinander landen, was zuvor noch keinem anderen Vierbeiner gelang. Harp Star und Just A Way (Sechster bzw. Achter im Prix de l‘Arc de Triomphe und dort vor Ivanhowe) zählen zu den Top-Favoriten. Aus Irland kommt der 2013er-Derbysieger Trading Leather, doch er wird wie der Kanadier Up With The Birds zu den Außenseitern gehören.
Ivanhowes Trainer Jean-Pierre Carvalho gibt sich selbstbewusst: „Bis jetzt ist alles im grünen Bereich, sonst würden wir diese Aufgabe nicht wahrnehmen. Ivanhowe ist mit nur fünf Starts ein geschontes Pferd in diesem Jahr. Wir nehmen die Herausforderung mit Stolz und Freude an. In Japan starten wir ohne Furcht, aber mit Respekt.“