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Kutschenführerschein: Es geht los!

Ein Interview mit Fahr-Bundestrainer Karl-Heinz Geiger

Symbolfoto

Mit Beginn des Junis gibt es ihn nun: Den von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) im Dezember 2016 beschlossenen Kutschenführerschein. FN-press hat aus diesem Anlass mit Fahr-Bundestrainer Karl-Heinz Geiger über den Kutschenführerschein gesprochen und einige häufig gestellte Fragen geklärt.

FN-press: Herr Geiger, seit Monaten bewegt das Thema Kutschenführerschein die Fahrsportszene und stößt auch außerhalb dieser auf großes Interesse. Sie sind Befürworter des Kutschenführerscheins und haben ihn unter anderem im März auf der Equitana in Essen vorgestellt. Warum ist der Kutschenführerschein aus Ihrer Sicht sinnvoll?
Karl-Heinz Geiger: Das Fahren mit Pferden wird in der Öffentlichkeit zunehmend kritischer gesehen und es gibt mittlerweile Tierrechtsorganisationen, die es ganz verbieten möchten, zumindest im Straßenverkehr. Das wollen wir natürlich nicht und von daher müssen wir von unserer Seite alles daran setzen, dass uns das Fahren im Straßenverkehr erhalten bleibt. Dazu gehört auch, dass wir von allen, die sich mit einer Kutsche und Pferden im Straßenverkehr bewegen, eine entsprechende Ausbildung fordern. Eine gute Ausbildung ist gelebte Unfallprophylaxe und ein wichtiges Signal in Richtung Öffentlichkeit. So machen wir als Fahrer uns weniger angreifbar. Mir ist wichtig zu betonen, dass der Hintergrund des Kutschenführerscheins keine Gängelei des Fahrsports ist, sondern eine Initiative pro Fahren mit Pferden, die im Übrigen auch begleitet wird von Maßnahmen zur Sensibilisierung anderer Verkehrsteilnehmer. Autofahrer wissen heute oft nicht mehr, wie sie sich verhalten sollten, wenn sie einer Kutsche begegnen, sie unterschätzen die Situation teilweise. Als Kutschfahrer muss man heute leider mit der Unvernunft der Autofahrer rechnen.

FN-press: Viele stellen sich in diesem Zusammenhang die Frage, wieso musste es eine zusätzliche Qualifikation sein, wo es doch die FN-Fahrabzeichen gibt? Was unterscheidet den Kutschenführerschein von diesen?
Geiger: Die bisherigen FN-Fahrabzeichen sind ja doch sehr sportmäßig orientiert. Man muss Kenntnisse über das Leistungsprüfungswesen und verschiedene Stilarten vorweisen können. Das sind Dinge, die der reine Freizeitfahrer vielleicht nicht benötigt. Das war der Grund, warum man gesagt hat, lasst uns eine Ausbildung für Fahrer machen, bei der die Sicherheit im Straßenverkehr im Vordergrund steht. Eine Ausbildung, die also Inhalte aufgreift, mit denen sich jeder Freizeitfahrer identifizieren kann, auch derjenige, der mit dem Turniersport nichts zu tun haben möchte. Es geht beispielsweise um Inhalte wie die sichere Ausrüstung und darum, wie Kutschen gebaut sein müssen, damit sie sicher sind, wie die Beschirrung der Pferde sein muss, damit es auch tierschutzgerecht ist und nicht zuletzt darum, wie der Fahrer in seiner Leinenführung agieren muss, damit er sein Gespann sicher im Straßenverkehr lenken kann.

FN-press: Sie haben die Leinenführung angesprochen. Muss beim Kutschenführerschein zwangsläufig nach Achenbach gefahren werden?
Geiger: Dazu gab es eine lange Diskussion. Soll man die Achenbach’sche Leinenführung nun unbedingt vorschreiben oder nicht? Mittlerweile ist es so, dass selbst im Sport nicht mehr alle nach Achenbach fahren und daher hat man letztlich gesagt, dass die Leinenführung beliebig sein darf. Mit einer Ausnahme: Sie muss sicher sein. Wichtig ist, das Gespann in allen Situationen im Straßenverkehr sicher lenken zu können.

FN-press: Der Name Kutschenführerschein ist für alle, die mit dem Abzeichensystem der FN vertraut sind, etwas gewöhnungsbedürftig. Wie kam es dazu, die neue Qualifikation so zu nennen?
Geiger: Dabei wurde sich am öffentlichen Sprachgebrauch orientiert. Mit dem Begriff „Führerschein“ haben wir viele Fahrer sensibilisiert, sich einer Ausbildung zu unterziehen, wenn sie mit Pferden am Straßenverkehr teilnehmen möchten. Wenn wir ein Signal in Richtung Öffentlichkeit setzen wollen, dann ist es nur konsequent, eine Sprache zu sprechen, die auch Laien verstehen. Daher also der Kutschenführerschein. Ein Führerschein wird ganz automatisch mit Merkmalen wie Qualifikation, Können, Kompetenz und Ausbildung verbunden.

FN-press: Trotz aller Ausbildung und Vorsicht, Unfälle im Straßenverkehr können passieren. Was sind typische Gefahrensituationen und was raten Sie Fahrern?
Geiger: Eine typische Gefahrensituation ist das Linksabbiegen. Viele Unfälle im Straßenverkehr passieren, weil wir als Gespannfahrer sehr langsam unterwegs sind. Viele Autofahrer unterschätzen das. Bis eine Kutsche komplett nach links abgebogen ist, vergehen nicht selten zehn oder mehr Sekunden. Ein Autofahrer mit 100 km/h auf der Landstraße legt innerhalb derselben Zeit viele viele Meter zurück. Weitere Gefahrensituationen entstehen bei Überholvorgängen. Hier ist es wichtig, den Mindestseitenabstand einzuhalten und nicht zu dicht aufzufahren oder einzuscheren. Das gilt sowohl für das Auto, das eine Kutsche überholt, aber auch für den Kutschfahrer, der beispielsweise Radfahrer überholt. Nicht zuletzt kommt es natürlich darauf an, sich mit seiner Kutsche gut kenntlich zu machen. Gerade in der Dämmerung oder bei Dunkelheit, aber auch an diesigen Tagen, ist eine gute Beleuchtung unabdingbar und sollte im Eigeninteresse eines jeden Kutschfahrers sein. Was ich Kutschfahrern rate, ist auf jeden Fall vorausschauend zu fahren, weiterzudenken und sich zu überlegen, was alles passieren könnte. So kann im Optimalfall noch rechtzeitig reagiert werden.

FN-press: Noch eine Frage zum Abschluss. Mit dem Kutschenführerschein geht es jetzt los. Wann sollte ein Fahrer ihn machen?
Geiger: Jeder, der auch nur gelegentlich auf dem Kutschbock eines Pferdegespanns Platz nimmt, sollte sich einer Ausbildung unterziehen. Ob diese Ausbildung dann in Form eines Kutschenführerscheins oder eines FN-Fahrabzeichens erfolgt, ist erstmal zweitrangig. Beim FA 5 ist der Kutschenführerschein zukünftig ohnehin in den Lehrgang integriert.

Das Interview führte Maike Hoheisel.

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