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Der Trainer nimmt zur Vertrauensbildung durch Streicheln mit dem Pferd Kontakt auf.
Foto: Zachrau

24.10.2014

Online-Serie Bodenarbeit, Teil I : Ausrüstung, Gewöhnung an Hilfsmittel, Abstreichen

 

Kopfspiele

Wichtige Grundübungen für die Arbeit an der Hand

Kompliment, spanischer Schritt, hinlegen auf Kommando – all das gehört in die Manege? Wir räumen mit den Vorurteilen über Zirkuslektionen auf und zeigen Ihnen, wie die Arbeit vom Boden aus das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Pferd verbessern kann. Gemeinsam mit der FN-Ausbilderin Rabea Schmale lernen Sie Ausgabe für Ausgabe, wie Sie auf Ihre Fortschritte an der Hand aufbauen und Fehler beheben können. Das Bodenarbeitstraining stellt nicht nur eine willkommene Abwechslung zur normalen Arbeit unter dem Sattel dar. Gleichzeitig steigert es die Motivation zum Mitarbeiten und hilft spielerisch dabei, die so wichtige Dominanzfrage in der Reiter-Pferd-Beziehung zu klären. 

Auch wenn es sich „nur“ um Arbeit an der Hand handelt, muss auch die gut vorbereitet sein. Daher dreht sich in Teil eins unserer Serie alles um die richtige Ausrüstung, die Gewöhnung an die Hilfsmittel und die Vorbereitung des Pferdes auf die bevorstehenden Übungen.
Wenn sie mit ihren Pferden vom Boden aus arbeitet, schwört Rabea Schmale auf einen spanischen Kappzaum, dessen Nasenriemen mit weichem Leder ummantelt ist. Er verfügt über einen Backenriemen, der dafür sorgt, dass nichts verrutschen kann. Ebenso denkbar ist die Arbeit am Knotenhalfter, da es selbst feinste Impulse weitergibt. Allerdings sollte sowohl bei Kappzaum und Halfter darauf geachtet werden, dass der Strick entweder so befestigt ist, dass das Pferd nicht hineintreten kann, oder so kurz ist, dass er die Erde nicht berührt. Dafür hat Rabea Schmale eine Lösung gefunden: „Ich nutze eine ein Meter lange, lederne Hundeleine mit Karabinerhaken“, verrät sie. Entwischt das Pferd während einer der Übungen, baumelt die Leine lediglich vor seiner Nase, reicht aber nur bis zum Vorderfußwurzelgelenk und läuft somit nicht Gefahr, unter einen der Hufe zu geraten.

Die Ausrüstung muss stimmen

Weitere Ausrüstungsgegenstände sind drei verschieden lange Gerten mit einer Länge von 1, 1,20 und 1,40 Meter und eine 1,80 lange Longierpeitsche. „So ist man flexibler“, erklärt die Ausbilderin. Nicht vergessen werden darf außerdem die richtige Ausrüstung des Reiters: Er sollte stets Handschuhe tragen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren, sollte das Pferd versuchen, sich loszureißen.
Für den ersten Übungstag in Sachen Bodenarbeit sollte ein ruhiger Platz gewählt werden. Nach Möglichkeit finden die ersten Übungseinheiten alleine in der Halle oder auf dem geschlossenen Platz statt - für den Fall, dass das Pferd doch einmal stiften geht. Erste Lektion ist das Abstreichen. Dafür wird das Pferd „platziert“. „Es soll still stehen bleiben und seine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet haben“, erklärt Schmale. Der Strick wird losgelassen oder, ist er so lang, dass das Pferd hineintreten könnte, über den Pferdehals gelegt. So hat der Besitzer beide Hände frei, um mit ihnen den gesamte Pferdekörper abzustreichen. Wichtig ist dabei nicht nur, dass der Mensch im Zweifelsfall schnell handelt und einen Fluchtversuch im Keim erstickt, sondern auch, dass er mit der richtigen Einstellung an die Übung geht. „Das Spiel wird im Kopf gewonnen. Wenn ich mir sicher bin, dass er wegläuft, sobald ich den Strick loslasse, wird es auch passieren“, meint Schmale.

Das Spiel wird im Kopf gewonnen

Das Abstreichen beginnt auf der linken Seite an Kopf und Hals über Beine, Bauch und Rücken bis hin zum Schweif. „Während ich mit der rechten Hand über den Pferdekörper streiche, bleibt die linke immer in Richtung Kopf griffbereit am Pferd“, erklärt Schmale. „Idealerweise verfolgt das Pferde jede meiner Bewegungen, das Ohr ist immer bei mir.“ Ist es unaufmerksam und schaut sich stattdessen die Umgebung an, ist Vorsicht geboten. „Vor allem, wenn es den Kopf dreht oder ihn absenkt, um mit der Lippe im Sand zu spielen. Dann ist es gleich weg“, warnt die Ausbilderin. Sobald das Pferd mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein scheint, sollte man es darauf aufmerksam machen, dass es lieber auf seinen Menschen als auf die Gerüche im Sand achten sollte. „Wenn ansprechen nicht hilft, rucke ich kurz am Strick“, beschreibt Schmale. Der Wechsel vom einen auf die andere Seite erfolgt hinter dem Pferd. Dabei bleibt die linke Hand auf der Kruppe – der Kontakt muss jederzeit erhalten werden. „Wenn das Pferd mich auf der anderen Seite abholt, indem es den Kopf dreht oder sich mit dem ganzen Körper zu mir wendet, ist das völlig okay. Danach sollte es aber auch fürs Abstreichen der rechten Körperhälfte wieder still stehen bleiben.“ In der Regel ist das die problematischere Seite. „Die meisten Pferde lassen sich rechts nicht so gerne anfassen wie links. Wenn es ein Dominanzproblem gibt, wird das auf der rechten Seite ausgefochten.“


Dominanzprobleme werden auf der rechten Seite ausgefochten

Sollte das Pferd Reißaus nehmen wollen, sollte ihm mit einem deutlichen Ruck am Strick klar gemacht werden, dass dieser Schritt falsch war. „Die meisten reagieren auf eine Sanktion mit Abkauen, Kopfschütteln oder dem Reiben der Nase am Vorderfußwurzelgelenk. Das ist eine Unterwerfungsgebärde, nach dem Motto: Okay, du bist hier der Boss.“ In der Regel folgt auf eine dieser Reaktionen der Gehorsam – das Pferd hat verstanden.
Klappt das Abstreichen mit den Händen auf beiden Seiten ohne weitere Zwischenfälle, sollte das Pferd ausgiebig gelobt werden. Dann wird der Schwierigkeitsgrad erhöht: Nächster Schritt ist das Abstreichen mit dem Griff der Gerte, einem wichtigen Hilfsmittel bei späteren Übungen. Indem es am ganzen Körper mit dem oftmals negativ behafteten Ausrüstungsgegenstand berührt wird, schwindet die Furcht, die Peitsche könnte ihm etwas Böses wollen. „Das Abstreichen mit der Gerte ist für viele Pferde heikel – sie fühlen sich schnell unsicher und versuchen bei jeder kleinsten Bewegung zu fliehen“, warnt die Ausbilderin. Deswegen muss die Gerte immer direkt am Pferdekörper bleiben. Schon wenn sie einige Zentimeter weggenommen wird, beispielsweise beim Wechsel von der einen auf die andere Seite, könnte das Pferd die Flucht ergreifen. „Doch selbst wenn es das tut: Der Besitzer sollte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und schon gar nicht hinterherlaufen. Dann fühlt sich das Pferd getrieben und kommt erst recht nicht so schnell wieder zurück“, mahnt Rabea Schmale. „Stattdessen bleibe ich ruhig stehen und versuche Blickkontakt aufzubauen. Bleibt es stehen, gehe ich auf das Pferd zu. Im Idealfall kann ich es gleich wieder zu mir zurückholen. Läuft es vor mir weg, wenn ich mich nähere, treibe ich es mit der Gerte noch einmal zusätzlich an, nach dem Motto: „Dann sie zu, dass du wegkommst!“ Spielt man das Spiel eine Weile, möchte es ganz automatisch lieber bei mir sein, als ständig davongetrieben zu werden.“ Bleibt das Pferd schließlich stehen, sollte Augenkontakt vermieden werden. „Ich muss so tun, als ob mich sein Ungehorsam nicht interessiert hat. Zum Bestrafen ist es jetzt viel zu spät, dann würde ich es ja dafür rügen, dass es stehen geblieben ist und wieder bei mir sein wollte.“    

Fotostrecke

  • Fotos: Zachrau

Immer die Ruhe bewahren

Im nächsten Schritt ist die Berührung des ganzen Körpers mit der Gertenspitze an der Reihe. „Hier erhöhe ich die Distanz zum Pferd und nutze die gesamte Gertenlänge aus.“ Denn: Als letzte Übung ist das Umkreisen des Pferdes ganz ohne Berührung an der Reihe – auch hier soll es aufmerksam auf einem Fleck stehen bleiben.
„Auch wenn die Übung einfach klingt: Fürs Pferd stellen sie eine neue Erfahrung dar, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Daher sollte ich jeden einzelnen Schritt mit einem Pause unterbrechen, indem ich es in Ruhe eine Runde durch die Bahn führe, um dann an derselben Stelle weiterzuüben.“ Wird immer in einer anderen Ecke geübt, würde es das Pferd verwirren. „Die Abläufe müssen immer gleich sein, so fühlt es sich schneller sicher.“
Auch wenn eine Übung wie das Abstreichen auf den ersten Blick kinderleicht erscheinen mag: Sie ist die Grundlage der Arbeit an der Hand und wird nicht wenige Paare vor eine besondere Herausforderung stellen. Gibt es ein Dominanzproblem, wird es sich bei dieser Übung äußern.
Klappt das Abstreichen schließlich, ist die erste Hürde in Sachen Vertrauensgewinn genommen und der Mensch wird – zumindest vorerst - als Ranghöherer akzeptiert. Im weiteren Verlauf der Bodenarbeitsübungen kann diese Position weiter gefestigt werden.

 

Nächster Schritt ist die korrekte Gymnastizierung des Pferdes, um Muskeln, Sehnen und Bänder auf bevorstehende Übungen wie das Kompliment vorzubereiten und mögliche Verspannungen zu lösen. Wie die Aufwärmphase optimal gestaltet wird, lesen Sie im nächsten Teil unserer Online-Serie.

 

Autor und Fotos: Andrea Zachrau

Rabea Schmale...

…bildet Pferde aller Rassen in der klassischen Dressur bis zur hohen Schule aus. Die Mindenerin wurde durch ihre Showreitschule bekannt, mit der sie bereits auf allen großen deutschen Pferdemessen Gastauftritte hatte. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Ausbildung an der Hand, später werden die Zirkuslektionen in den Sattel übertragen.
Weitere Infos unter www.showreiter.de


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