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Pferd auf der Wiese mit Ekzemerdecke
Foto: Zachrau

19.08.2014

Serie Volkskrankheiten, Teil I - Sommerekzem

 

Juckreiz lass’ nach

Sommerekzem: Das bringt Linderung


Der Mai ist gekommen - und schon geht die Plage wieder los: Jetzt beginnt die kritische Zeit für Sommerekzemer. So richtig schlimm wird es oft ab Anfang Juni, wenn die Insekten voll aktiv sind. Für betroffene Pferde kann der Sommer zur Qual werden: Entsetzlicher Juckreiz, offene und nässende Wunden und dadurch bedingte ständige innere Unruhe vermindern die Lebensqualität ganz erheblich.


Ursachen

Das so genannte Sommerekzem ist eine allergische Reaktion auf Insektenstiche. Die kleinen Plagegeister sind hauptsächlich zwischen Frühjahr und Herbst besonders in der Dämmerung aktiv. Die betroffenen Pferde zeigen eine extrem starke Reaktion, die über den normalen Juckreiz hinausgeht. Die Erkrankung tritt im Frühjahr auf und heilt im Winter wieder ab.
Ursprünglich wurde das Sommerekzem oft mit Islandpferden in Verbindung gebracht, die dafür bekannt waren, dass bei ihnen relativ häufig Fälle dieser Erkrankung auftraten. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten allerdings deutlich relativiert: Inzwischen sind Pferde aller Rassen betroffen. Eine Erklärung für diese Entwicklung mag darin liegen, dass sich die Haltungsformen entsprechend geändert haben. Als die Islandpferde nach Deutschland kamen, waren sie als Robustpferde Exoten – das „normale“ deutsche Pferd lebte häufig in einer Box. Heute leben deutlich mehr Pferde artgerecht auf großen Flächen im Freien. Nachteilig ist der dadurch bedingte vermehrte Kontakt mit den allergieauslösenden Insekten.
Auch eine erbliche Disposition wird diskutiert. Es scheint so zu sein, dass die Veranlagung für die Überempfindlichkeit auf Insektenstiche vererbt werden kann. Der Zuchteinsatz betroffener Pferde ist daher unbedingt kritisch zu betrachten.

Symptome

Besonders auffällig bei betroffenen Pferden ist das Scheuern an Mähne und Schweif. Aber: Nicht jedes Pferd, das sich scheuert, ist deswegen auch ein Ekzemer! Gerade in der Zeit des Fellwechsels im Frühjahr, wenn lose Haare pieksen und jucken und die Pferde unter dem restlichen dicken Winterfell schnell schwitzen, kann leicht ein an sich harmloser Juckreiz auftreten und das Pferd zum Abscheuern des Langhaars verleiten. Dies kann vermieden werden, indem das Langhaar regelmäßig gut und von Grund auf durchgekämmt und ab und zu mit einem milden Shampoo gewaschen wird. Auch das Verziehen der Mähne, bei der die Mähne durch das Ausreißen der langen Haare deutlich ausgedünnt wird, kann tatsächlich helfen, da dadurch der Mähnenkamm besser belüftet wird. Generell sollte das Pferd im Fellwechsel unterstützt werden, einerseits sozusagen mechanisch durch striegeln, bürsten und kämmen, andererseits aber auch von innen durch entsprechende Fütterung – gut für Haut und Fell sind etwa Leinsamen, verschiedene Öle oder auch Malzbier. Der Handel bietet diverse Zusatzfuttermittel für Haut und Fell an.
Auch nach der Zeit des Fellwechsels ist nicht jedes Pferd, das sich am Mähnenkamm oder Schweifansatz scheuert, gleich als Ekzemer zu betrachten. Der Übergang ist allerdings fließend: Solche Pferde sollten gut gepflegt und sorgfältig beobachtet werden.
Deutlich wird das Sommerekzem dann, wenn Mähne und Schweifrübe so gut wie vollständig kahl sind und sich blutige Stellen, geschwollene Hautfalten und nässende Hautflächen zeigen. Dies gilt letztlich für den ganzen Körper. Es zeigt sich, an welchen Stellen Pferde sich gut scheuern können: So ist oft die Bauchnaht betroffen, da Pferde im Liegen auf dem Bauch herumrutschen können, um den Juckreiz zu bekämpfen; auch die Hüfthöcker als exponierte Körperstellen sind häufig blutig gescheuert. Das ganze Fell zeigt sich oft stumpf, es bilden sich Schuppen, Pusteln und Krusten.

Zuverlässiger als Sprays: Ekzemerdecken

Trotz der unterschiedlichen Reaktionen auf die genannten Therapieansätze gibt es einen sicheren, zuverlässigen und bei jedem Pferd wirksamen Weg, das Krankheitsbild zu mildern und die Lebensqualität des Tieres zu erhalten. Die Lösung liegt auf der Hand: Der Kontakt zum Allergieauslöser muss unterbunden werden.
Das kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Fliegendeos und Insektensprays arbeiten mit Duftstoffen zur Insektenabwehr. Der Nachteil besteht darin, dass die Wirkung oft schnell nachlässt und die Mittel entsprechend häufig aufgetragen werden müssen. Ein kräftiger Regenguss kann die Wirkung deutlich vermindern – das ist besonders ungünstig, weil die Insekten gerade in der feuchten, warmen Luft nach einem Sommerregen oft sehr aggressiv und aktiv sind.
Zuverlässiger sind Ekzemerdecken, die das Pferd komplett mit Stoff umhüllen und so den Insekten den Zugang zu ihrem Opfer verwehren.
Nicht nur der Anblick solcher Ekzemerdecken ist gewöhnungsbedürftig – sie erwecken oft den Eindruck einer Ritterrüstung –, auch an den Umgang mit diesen Decken muss man sich erst gewöhnen. Solange der Juckreiz noch vorhanden ist, werden sich die Pferde am Anfang auch mit Decke weiter scheuern. Auch die stabilste Decke leidet unter dieser Beanspruchung; darüber hinaus kann eine Decke, die ganztägig und dauerhaft auf dem Pferd liegt, natürlich jederzeit kaputtgehen, Löcher bekommen oder einreißen.
Es ist daher wichtig, dass die Decke wirklich gut passt, ohne dabei zu scheuern: Die ständige Reibung der Decke auf der Haut darf nicht zu zusätzlichen Hautproblemen führen. Die genaue Passform verhindert darüber hinaus ein drastisches Verrutschen der Decke.

Die Fütterung

Der Ernährungszustand des Pferdes kann durchaus Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben. Übergewicht sollte vermieden werden; auch hat sich gezeigt, dass sich besonders fette frische Weiden gerade im Frühjahr manchmal ungünstig auswirken können. In Speckfalten, wie sie sich etwa am Hals bei überfütterten Pferden bilden, sammelt sich Dreck und kann sich die Haut schnell entzünden. Generell ist darauf zu achten, dass das Pferd ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird. Gefährlich ist ein Mangel der Vitamine A und D sowie des Vitamin-B-Komplexes. Das Pferd braucht unter anderem Natrium und Jod in ausreichender Menge. Biotin ist wichtig für eine gesunde Haut und ein entsprechend glattes und glänzendes Haarkleid. Tierärzte und Tierheilpraktiker werden jedes Jahr mit unzähligen Fällen von Sommerekzem konfrontiert und sind aufgrund ihrer Erfahrungen kompetente Ansprechpartner für den Pferdehalter. Die Erkrankung darf niemals auf die leichte Schulter genommen werden: Wer selbst schon einmal unter einem starken Juckreiz gelitten hat, weiß, dass diese Qualen beinahe schlimmer als reine Schmerzen sein können und wirklich jede Minute des Tages beeinträchtigen. Eine solche Allergie muss deshalb unbedingt behandelt und betreut werden.

 

Diesen Artikel lesen Sie exklusiv nur auf unseren Internetseiten.
Autor: Britta Schön

Zusatzinfo: Therapieformen

Es gibt unzählige Therapieansätze für das Sommerekzem. Leider sind nur wenige universell erfolgversprechend – viele Maßnahmen helfen dem einen Pferd gut, dem anderen aber gar nicht. Hier liegt je nachdem ein langer Weg von Versuch und Irrtum vor dem Pferdebesitzer. Hier einige Beispiele:
Sicher wirksam, aber auch mit dem Risiko erheblicher Nebenwirkungen behaftet ist die Gabe von Kortison-Präparaten. Langzeit-Kortison hilft sehr gut gegen die Symptome des Sommerekzems, doch kann als Nebenwirkung beispielsweise eine schmerzhafte Hufrehe auftreten. Eine solche Medikamentengabe will daher sorgfältig abgewogen werden.
Diverse Waschungen und Shampoos versprechen Linderung, ebenso wie Salbenpräparate. Salben haben den Vorteil, dass sie die Haut ganz generell gegen das Eindringen der Insekten schützen.
Eigenblut-Behandlungen werden teilweise erfolgreich praktiziert, helfen aber auch nicht jedem Pferd.
Die Impfung gegen Pilz hilft manchen Pferden auch bei ihrem Sommerekzem.
Zur äußerlichen Anwendung bietet die Naturheiltherapie unter anderem Gundelrebe-Absud, Bockshornkleesamen, Wacholderölsalben, Umschläge mit Zinnkrautabsud, Calendula-Tinktur, Hypericumöl und Zinklebertransalbe.
Innerlich angewendet werden in der Naturheilkunde unter anderem Echinacea, Sulfur, Mercurius solubilis, Sepia, Rhus toxicodendron, Arsenicum album, Hydrokotyle, Anacardium, Antimonium crudum, Cardiospermum und Graphites.
Einen bekannten Behandlungskomplex bietet z.B. Ökozon, das als Komplett-Paket mit verschiedenen Komponenten zur innerlichen und äußerlichen Anwendung verwendet wird.

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